Bei Deinen letzten beiden Rundfahrten (Tour of the Alps und Tour de Romandie) hast Du sehr gute Leistungen am Berg gezeigt und Top-10-Ergebnisse in der Gesamtwertung herausgefahren. Mit welchen Ambitionen gehst Du in diesem Jahr in das Critérium du Dauphiné?
„Ich habe mich mit einem Höhentrainingslager in Osttirol auf die kommenden Rennen vorbereitet und sollte dementsprechend mit einer sehr guten Form am Start der Dauphiné stehen. Wie bei den letzten beiden Rundfahrten werde ich versuchen unter die ersten 10 der Gesamtwertung zu fahren.“
Musst Du nach der vierwöchigen Rennpause und dem Höhentrainingslager erst einmal schauen, wie Du bei der Dauphiné wieder in den Rennrhythmus kommst oder hilft Dir dabei die Erfahrung der letzten beiden Jahre?
„In den letzten beiden Jahren habe ich die gleiche Vorbereitung gehabt: Höhentrainingslager und eine längere Rennpause. Da hatte ich eigentlich keine Probleme wieder in den Rennrhythmus zu finden. Ich habe durch das Trainingslager sogar immer noch einen Leistungsschub bekommen. Deswegen gehe ich schon davon aus, dass ich bei der Dauphiné fit sein werde.“
Der Mont du Chat (8,7km mit 10,3%) wird zum ersten Mal überhaupt in einem Profirennen befahren und Alpe d’Huez erhält in der Dauphiné eine neue Anfahrt. Bereitest Du Dich speziell auf diese Neuerungen vor?
„Auf die neuen Anstiege bereite ich mich nicht speziell vor. Ich versuche einfach, so gut wie
möglich zu trainieren und in einer super Form am Start zu stehen.“
Der Gesamtsieger wird am Sonntag auf dem Plateau de Solaison (11,3 km mit 9,2 %) ermittelt. Wie kommst du mit einer derart kurzen Abfolge anspruchsvoller Bergetappen zurecht?
„Ich denke, drei Bergetappen hintereinander werden allen Fahrern weh tun. Am letzten Tag
wird niemand mehr ganz frisch sein und damit sind die Voraussetzungen für alle gleich.“
In der diesjährigen Tour de France kommt der erste Bergtest mit der fünften Etappe bereits sehr früh. Musst Du Deine Vorbereitungen darauf anpassen oder richtest Du alles auf die Pyrenäen und Alpen aus?
„Dieses Jahr bin ich als Helfer für Rafa (Rafal Majka) vorgesehen. Das bedeutet auch, dass ich mich nicht auf spezielle Etappen vorbereiten muss. Ich versuche in sehr guter Form bei der Tour de France am Start zu stehen, damit ich meine Helferaufgabe immer zu 100 % erfüllen kann.“