Alpe d’Huez zählt zu den kultigsten alpinen Anstiegen, und ist mit seinen 21 Haarnadelkurven regelmäßiger Bestandteil der Tour de France Route.
Zuletzt stand Alpe d’Huez 2015 als 20. und somit vorletzte Etappe auf dem Programm der Tour de France. Das Maillot Jaune konnte sich bei der Ankunft am Gipfel nach einer 110 Kilometer langen Fahrt der Franzose Thibaut Pinot sichern. Und auch zwei Jahre zuvor war mit Christophe Riblon von Ag2r-La Mondiale ein Franzose an selber Stelle erfolgreich. Den in seiner Form unvergleichbaren Doppel Aufstieg eroberte er an einem denkwürdigen Tag, an dem Chris Froome seine Gesamtführung trotz eines haarscharfen, spektakulären Sturzes weiter ausbauen konnte. Legendäre Momente in der Geschichte der Tour de France sorgen für den Mythos von Alpe d’Huez und aus diesem Grund wagen sich auch unzählige Amateurfahrer jeden Sommer selbst an den Aufstieg. Mike Cotty vom Col Collective weiß so ziemlich alles über Alpe d’Huez und er beschreibt diesen als ständige Quelle der Inspiration.
„Um ehrlich zu sein habe ich vor allem den ganz großen unter den alpinen Aufstiegen, zu denen man Alpe d’Huez wie auch seine ebenso beeindruckenden Nachbarn Col du Glandon und Col du Galibier zählen kann, viel zu verdanken.“ sagt Cotty „Bereits im Jahr 2003 waren es diese legendären Gipfel, die mir den ersten echten Geschmack der Berge vermittelten. Nicht wissend, worauf ich mich eigentlich einließ, fand ich mich nervös unter tausenden anderen Radsportbegeisterten am Start des jährlich stattfindenden Jedermannrennens La Marmotte wieder. Man konnte die Energie fühlen die von der gewaltigen Naturkulisse ausging, die wohl jener ähnelte die nur ein Gladiator kurz vor seinem Kampf in einem römischen Amphitheater erlebt hat. Ich werde den Moment nie vergessen, wie ich mich über die 21 Haarnadelkurven bis zum Gipfel des Alpe d’Huez kämpfte. Seitdem ist einiges passiert, aber das ist der Ort, an dem der Traum seinen Lauf nahm.“
Im Video seht Ihr die Fahrt auf den Alpe d’Huez.