Passo di Mortirolo – Mortirolopass
Der Mortirolopass gehört zu den Bergen die Lance Armstrong gerne als „perfekt zum Mountainbiken“ bezeichnet. Die härtesten Teilabschnitte mit bis zu 18% Steigung fordern dem Fahrer eine ganze Menge ab. Hier empfiehlt sich ein Compact-Antrieb oder im Falle einer Standard-Kurbel zumindest ein 27er „Pizzateller“ auf der Kassette. Dieser Pass will genommen werden, aber dafür wirst Du leiden müssen!
Im Anstieg findest Du seit 2006 das Marco-Pantani-Denkmal an einer Mauer, etwa 8 Kilometer von Mazzo di Valtellina entfernt und ca. 5km unterhalb der Passhöhe. Das nicht ohne Grund, denn der Mortirolopass gehört mindestens alle 2 Jahre zu den Bergen des Giro d’Italia, die zu seiner Zeit besonders der Bergfex Marco Pantani beherrscht hat.
Der brutale Anstieg am Mortirolopass dient beim Giro d’Italia auch gerne als sadistisches Hors d’Oeuvre für den darauf folgenden Stelvio. Thomas de Gendt (Team Vacansoleil-DCM) domierte während des Giro 2012 zuletzt an beiden Bergen und fuhr sich spätestens am Stelvio in einen Rausch, der ihm den Etappensieg bescherte. Fast hätte es noch für den Gesamtsieg gereicht, aber er konnte diese Energieleistung vom Mortirolo und Stelvio nicht noch einmal wiederholen.
Es gibt drei verschiedene Zufahrten zum Gipfel des Passo del Mortirolo. Die bekannteste und gefürchteste Zufahrt führt über Mazzo di Valtellina hinauf zur Passhöhe auf 1.852m. Abschnitte mit bis zu 18% erklären, warum der Passo di Mortorilo so gefürchtet ist. Im Mittel liegt die Steigungsrate bei satten 10.5%. Im Vergleich zum Stelvio und Gavia ist der Pass damit zwar weniger hoch, kostet aber streckenweise erheblich mehr Kraft.
Von Mazzo di Valtellina
Länge: 12.5km
Durchschnittliche Steigung: 10.5%
Maximale Steigung: 18%
Starthöhe: 552m
Passhöhe: 1.852m
Gesamtanstieg: 1.300m
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