Nur fünf Fahrer haben es vor ihm geschafft – alle drei großen Rundfahrten einmal gewinnen. Nun gehört Vincenzo Nibali, der Hai, zu diesem excklusiven Club und das ist möglicherweise mehr wert als dieser einzelne Sieg.
Der Italiener fuhr eine taktisch und sportlich nahezu perfekte Tour de France, dominierte, kontrollierte und taktierte nach eigenem Belieben und behielt stets die Oberhand.
In Sheffield siegte er mit Köpfchen, auf dem Kopfsteinpflaster von Arenberg wurde er etwas überraschend Dritter, dann folgten drei Etappensiege in den Alpen und Pyrenäen die ihn bereits vorzeitig zum Gesamtklassementsieger machten und den Abstand zu den Verfolgern immer weiter ansteigen ließen. Auch beim Zeitfahren war Nibali einer der ganz großen Fahrer, obwohl er am Samstag schon hätte verunfallen müssen um den Toursieg noch abzugeben.
Das seine Konkurrenten wie Chris Froome (Team Sky) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) schon recht früh nach Stürzen ausgestiegen waren, kann die große Leistung von Vicenzo Nibali nicht schmälern.
Etappensieg duch Kittel
Auch Marcel Kittel wollte in Paris noch einmal gerne auf das Podium steigen, wie auch schon im letzten Jahr. Diesen Traum konnte er sich heute erneut erfüllen und war wieder einmal der Mann mit dem größten Rumms auf den letztern Metern.Zweiter wurde erneut Alexander Kristoff (Katusha), der trotz einem Reifenschaden auf den letzten Kilometern wieder in die Spitze fahren konnte.
Der Sieger des grünen Sprintertrikots, Peter Sagan, konnte Kittel nur von hinten zusehen. Immerhin tröstet er sich trotz keinem einzigen Etappensieg mit dem begehrten Grünen Trikot.
Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) aus Polen holte sich das Bergtrikot nach zwei beeindruckenden Etappensiegen und der zweiten großen Rundfahrt in diesem Jahr.
Tour de France 2014: 21. Etappe
1) Marcel Kittel (GER) – Giant-Shimano – 3.20.50
2) Alexander Kristoff (NOR) – Katusha
3) Ramunas Navardauskas (LTU) – Garmin-Sharp
4) Andre Greipel (GER) – Lotto-Belisol
5) Mark Renshaw (AUS) – Omega Pharma-Quick-Step
6) Bernhard Eisel (AUSTRIA) – Team Sky
7) Bryan Coquard (FRA) – Europcar
8) Alessandro Petacchi (ITA) – Omega Pharma-Quick-Step
9) Peter Sagan (SVK) – Cannondale
10) Romain Feillu (FRA) – Bretagne-Séché Environnement
Endergebnis der 101. Tour de France
1) Vincenzo Nibali (ITA) – Astana – 89.59.06
2) Jean-Christophe Péraud (FRA) – Ag2r-La Mondiale +7.37
3) Thibaut Pinot (FRA) – FDJ.fr +8.15
4) Alejandroi Valverde (ESP) – Movistar +9.40
5) Tejay Van Garderen (USA) – BMC Racing +11.24
6) Romain Bardet (FRA) – Ag2r-La Mondiale +11.26
7) Leopold Konig (POL) – NetApp-Endura +14.32
8) Haimar Zubeldia (ESP) – Trek Factory Racing +17.57
9) Laurens Ten Dam (NED) – Belkin Pro Cycling +18.11
10) Bauke Mollema (NED) – Belkin Pro Cycling +21.15
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