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Rennberichte & Analysen

Marcel Kittel gewinnt die 4. Etappe der Tour + Etappenbilder

Marcel Kittel (Giant-Shimano) sprintete in der vierten Etappe zu seinem dritten Sieg der Tour de France 2014.

Kittel sprintete Alexander Kristoff (Katusha) und Arnaud Demare (FDJ.fr) davon und gewann die 4. Etappe der Tour. Der Tag wurde von einem frühen Sturz des Sky-Fahrers Chris Froome überschattet.

Kittel gewann beide Sprint-Etappen in England und machte nun auf französischem Boden weiter, wo er auf der Insel aufgehört hat.

Marcel Kittel, Tour de France
Die 4. Etappe der Tour de France geht klar an Marcel Kittel. Damit fuhr der Sprinter seinen 3. Etappensieg in dieser Tour de France ein.

Der Deutsche wurde in dieser Etappe gefordert. Alexander Kristoff (Katusha) und Arnaud Demare (FDJ.fr) wollten das Rennen auch für sich entscheiden. Doch Kittel lies keinen Zweifel an seiner überragenden Form bei dieser Tour.

Nach dem Rennen sagte Kittel, dass er sehr erschöpft ist. Vor allem die letzten 30km wurden in sehr hoher Geschwindigkeit gefahren.

Er meinte außerdem, dass es schwer gewesen sei, bei seinem Team zu bleiben. Die Giant-Shimano-Fahrer haben es aber geschafft ihn vorne abzuliefern, wo er sich dann an das Hinterrad von Mark Renshaw klemmte.

Kittel gab alles, was er hatte und merkte an, dass es nicht einfach gewesen ist zu gewinnen. Vor allem würdigte er Alexander Kristoff als sehr gefährlichen Sprinter.

Abschließend gab sich Kittel selbstkritisch. Er gab an, dass Giant-Shimano nicht unschlagbar ist und die 4. Etappe der Beweis dafür ist. Ohne Plan und gute Sprintvorbereitung wäre es schwer zu gewinnen.

Die 4. Etappe der Tour de France im Detail

Das Fahrerfeld startete ohne den verletzten Andy Schleck (Trek Factory Racing) in die 4. Etappe. Doch der erste Crash ereignete sich schon früh.

Chris Froome wurde in einen Unfall verwickelt und stürzte. Die zahlreichen Wunden waren böse anzusehen.

Nach dem Crash kämpfte sich Froome wieder zurück ins Fahrerfeld. Sicherlich hatte er enorme Schmerzen, aber der Profi biss die Zähne zusammen. Nicht nur der Tour Gewinner vom letzten Jahr verletzte sich in der hektischen Anfangsphase. Auch Bauke Mollema wurde in einen Sturz verwickelt.

Thomas Voeckler, Marion Rousse
Thomas Voeckler erhielt nach der 4. Etappe der Tour die Auszeichnung für den angriffslustigsten Fahrer. Der Preis wurde ihm von der französischen Radsportikone Marion Rousse verliehen. (Foto: Xavier Bourgois/ASO)

Währenddessen ergriffen Thomas Voeckler (Team Europcar) und Luis Angel Mate (Cofidis) an und setzten sich schon früh vom Hauptfeld ab. Der Franzose Voeckler und Mate konnten diesen Vorsprung über weite Teile der Etappe halten.

Nachdem die beiden an der langen Leine drei Minuten Vorsprung herausfuhren, setzten sich die Ausbrecher-Killer Cheng Ji (Giant-Shimano) und Las Bak (Lotto-Belisol) an die Spitze des Hauptfeldes und erhöhten die Geschwindigkeit.

Das Hauptfeld holte eine Minute auf und erlaubte es den beiden Ausbrechern über einen Großteil der Etappe in dieser Distanz vorwegzufahren.

Während Mate ein Problem mit seinem Schaltwerk hatte, verkürzte Peter Sagan und sein Cannondale Team den Abstand zwischen den beiden Führenden und dem Hauptfeld auf eine Minute.

Bryan Coquard klebte Sagan am Hinterrad, aber der Fahrer im Grünen Trikot konnte seinen Sprint-Vorsprung weiter ausbauen.

An einem kleinen Anstieg verloren einige Fahrer den Kontakt zum Hauptfeld, welches von Cannondale und Lotto-Belisol angeführt wurde. Unter diesen Fahrern waren zum Beispiel auch Arnaud Demare (FDJ.fr) und Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep).

Die grüne Bestie Cannondale arbeitete hart, um das Tempo zu halten und Ihren Mann Sagan bis zum Ziel möglichst gut zu unterstützen.

Nachdem Mate wegen technischer Probleme abgeschlagen wurde, musste Voeckler alleine weiterfahren. Greg Henderson (Lotto-Belisol) war der 4. Fahrer, der wegen einer Verletzung ausschied. In einem Kreisverkehr stürzte er schwer.

Zielsprint der 4. Etappe & Kittels Sieg

Je näher das Fahrerfeld dem Ziel kam, desto rutschiger wurde die Straße. Nicht erstaunlich, dass einige Fahrer damit Probleme bekamen. Auch Lars Bak und Bart de Clerq kamen zu Fall.

Voeckler verlor 16,3km vor der Ziellinie seinen Vorsprung und die Teams Garmin-Sharp, Omega Pharma-QuickStep, Orica-GreenEDGE und Giant-Shimano brachten sich langsam für den finalen Sprint in Stellung. Sagan wurde von einem kleinen Unfall aufgehalten und war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz vorne dabei.

Omega Pharma-Quickstep übernahm die Führung der Gruppe, als Giant-Shimano das Feld von hinten aufräumte und den Sprint aus der Tiefe heraus startete.

Zuerst sah es so aus, als ob Kittel seinen Sprint zeitlich schlecht abgestimmt hätte, aber wieder einmal war der Deutsche nicht aufzuhalten und überquerte vor Kristoff und Demare die Ziellinie.

Alle anderen bekannten Namen wie Froome, Contador und Nibali beendeten das Rennen sicher und ohne weitere Stürze. Kristoff war sichtlich frustriert, als er Kittel den Sieg überlassen musste.

Tour de France 2014: 4. Etappe – Ergebnisse

1) Marcel Kittel (GER) – Giant-Shimano – 3.36.39hr
2) Alexander Kristoff (NOR) – Team Katusha –ST
3) Arnaud Demare (FRA) – FDJ.fr
4) Peter Sagan (SVK) – Cannondale
5) Bryan Coquard (FRA) – FDJ.fr
6) Andre Greipel (GER) – Lotto-Belisol
7) Mark Renshaw (AUS) – Omega Pharma-Quickstep
8) Danny van Poppel (NED) – Trek Factory Racing
9) Davide Cimolai (ITA) – Lampre-Merida
10) Daniel Oss (ITA) – BMC Racing

Gesamtwertung

1) Vincenzo Nibali (ITA) – Astana – 17.07.52hrs
2) Peter Sagan (SVK) – Cannondale +2”
3) Michael Albasini (SUI) – Orica-GreenEDGE – ST
4) Greg van Avermaet (BEL) – BMC Racing
5) Alberto Contador (ESP) – Tinkoff-Saxo

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