McLaren dürfte bei den meisten eher mit Motorsport verknüft sein, doch die Engländer haben auch Erfahrungen mit Raddesign und arbeiteten mit Specialized an einer limitierten Pro-Version des S-Works Tarmac. Wir haben das Tour-Bike von Nicholas Roche untersucht.
Roche bekam sein Arbeitsgerät erst im Hotel in Leeds ausgehändigt, bevor es auf die ersten Trainingsfahrten vor dem Tour-Start ging. Wir waren dabei, als Nicholas Roche sich zum ersten Mal auf seinen neues McLaren Speci setzte.
Das Specialized Tarmac S-Works McLaren
Das McLaren Tarmac profitiert von der großen Erfahrung im Umgang mit Carbon die McLaren in den letzten Jahren im Automobilbereich aufgebaut hat. Gleich 10% des Gewichts konnten die Spezialisten gegenüber dem Serienmodell an Gewicht einsparen ohne dabei Defizite einzugehen. Roche ist der einzige Fahrer mit dem limitierten Modell bei Tinkoff-Saxo und sein Mechaniker erzählte uns von jeder Menge Ballast den er noch an Roches Rad montieren musste, um es auf das UCI-Mindestgewicht von 6.8kg zu bringen.
Ganze 250 Rahmensätze wird McLaren produzieren, eine noch kleinere Auflage trägt dabei die McLaren-Farben Orange/Schwarz – Mc Laren nennt die Lackierung ‘Papaya Spark Orange’. Das die Rahmen von Hand lackiert werden, versteht sich bei diesem Aufwand wohl von selbst.
Ausstattung
Ein High-End Rahmen verdient natürlich nur die Speerspitze der Komponentenentwicklung. Wer eines der Räder ergattert, bekommt eine nicht ganz komplette Shimano Dura Ace Di2 Gruppe. Die Kurbel kommt erwartungsgemäß nicht aus Japan, sondern aus dem hauseigenen Regal und gehört zum Besten was man aktuell Treten und Ziehen kann: die Specialized S-Works Kurbel. Gleiches gilt auch für den Laufradsatz von Hausmarke Roval – CLX40R Carbonlaufräder. Bei den Bremsen vertraut Specialized auf eine angepasste Version der EEBrake von EE Cycleworks.
Preise und Sonderzubehör
Wer sich nun für dieses Rad erwärmen kann, sollte vorher noch einmal mit seinem Bankberater sprechen. Die McLaren-Edition kommt nämlich erst nach Überweisung von 20.000 Euro über die Theke. Das erklärt auch, warum wohl nur Roche zur Zeit diese sündhaft teure Bike fahren darf. Um diesen Preis ein wenig zu relativieren, legt Specialized/McLaren noch einen Specialized Prevail-Helm mit gleicher Custom-Lackierung und ein paar S-Works Radschuhe aus schwarzem Leder mit organgefarbener Sohle oben drauf. Die Rahmen werden maßgefertigt, falls die Frage noch im Raum stand.
Die Rennwaffe von Roche
Roches Rennmaschine weicht ein wenig von der Kleinserie ab und wurde mit SRAMs Red 22 Gruppe gespect. Dazu vertraut das Team auf die Roval CLX40 und Anbauteile von Zipp und Prologo.
Aber jetzt lassen wir die Fotos sprechen:
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