Heute findet man in den Bike-Shops immer wieder Maschinen, die standardmäßig mit Campagnolo-Komponeten ausgestattet sind. Noch vor 20 Jahren hätte der Großteil des Pelotons auf Campagnolo zurückgegriffen. Inzwischen hat die Marke aber sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich einige Marktanteile verloren. Mit der mechanischen Campagnolo Super-Record-Gruppe ist das italienische Unternehmen allerdings mit einem wirklich beeindruckenden Produkt auf dem Markt vertreten.
Vergleicht man Campagnolo mit dem Komponentenriesen Shimano, erscheint die italienische Marke eher klein. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Japaner ein sehr breites Sortiment fahren. Es reicht von Angelrollen bis hin zu Schaltgruppen für Mountain- oder Citybikes. Campagnolo produziert bis heute, mal abgesehen von ihrem großen Korkenzieher, allerdings ausschließlich Komponenten für Rennräder.
Campagnolo Super Record – die erste Wahl für einige große Fahrer
Jeder der daraus schließt, dass Campagnolo keine relevante Rolle mehr spielt, könnte falscher nicht liegen. Nairo Quintana gewann letztes Jahr den Giro d’Italia. Sein Bike war mit Campagnolo-Komponenten ausgestattet. Vincenzo Nibali holte sich im selben Jahr das Gelbe Trikot bei der Tour de France. Seine Maschine arbeitete mit einer Campagnolo Super-Record-RS-Gruppe. Fabio Aru war in diesem Jahr ebenfalls mit einer Campagnolo Super-Record-Gruppe unterwegs, als er sich die Gesamtwertung bei der Vuelta a Espana holte. Hinzu kommt, dass sich verschiedene Teams 2015 für den Einsatz italienischer Gruppen entschieden hatten. Hierzu zählen keine geringeren als Movistar, Europcar oder Astana. Dennoch waren 13 Teams mit Shimanos Gruppen unterwegs. Ag2r La Mondiale war das einzige World-Tour-Team, welches sich für SRAM entschieden hatte.
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