Specialized S-Works Tarmac
Specialized S-Works Tarmac
Die Tour de France 2015 könnte zum Kampf der Giganten werden. Mit Alberto Contador (mit seinem Specialized S-Works Tarmac), Chris Froome, Vincenzo Nibali und Nairo Quintana gehen in diesem Jahr vier absolute Top-Fahrer an den Start. Diese Konstelation gab es zuvor noch nie in einem Rennen der Grand Tour. Wir stellen euch heute das Specialized S-Works Tarmac vor, mit der Alberto Contador in die Schlacht ziehen wird.
Nach seinem Erfolg beim Giro d’Italia machte der Spanier in diesem Jahr erst wieder bei der Route du Sud auf sich aufmerksam. Mit seinem Gesamtsieg in diesem Vier-Etappen-Rennen auf seinem Specialized S-Works Tarmac feuerte er einen Warnschuss in Richtung seiner Konkurrenten.
Es verspricht definitiv ein spannender Kampf zu werden. Wie gut sich Alberto Contador schon wieder vom Giro d’Italia erholt hat, wird sich allerdings erst im Verlauf der Tour de France zeigen. Bei der Route du Sud machte er mit einer Attake auf der finalen Abfahrt aber bereits klar, dass mit ihm zu rechnen ist. Er setzte sich mit dem Specialized S-Works Tarmac, mit 17 Sekunden Vorsprung auf Nairo Quintana, gegen den Rest des Feldes durch und holte sich verdient den Sieg.
Specialized S-Works Tarmac – Contadors Bike für die Tour de France?
Wir waren zu Beginn der letzten Route du Sud Etappe dabei und hatten die Chance uns El Pistoleros Specialized S-Works Tarmac einmal genauer anzuschauen. Die Custom-Lackierung des Specialized S-Works Tarmac erinnert an die Siege bei allen drei Grand Tours. Warten wir ab, ob er Ende Juli noch einen weiteren Grand Tour Erfolg verbuchen kann.
Mit seinem Sieg bei der Route du Sud hat Alberto Contador den nächsten Schritt in Sachen Vorbereitung für die Tour de France unternommen. Er lieferte auf den vier Etappen am Rande der Pyrenäen auf seinem Specialized S-Works Tarmac eine nahezu perfekte Leistung ab. Nachdem er Nairo Quintana hinter sich gelassen hat und sich so den Platz ganz oben auf dem Podium sichern konnte, ist davon auszugehen, dass er auch bei der Tour de France mit seinem Sieger-Bike an den Start gehen wird.
Die Custom-Lackierung des Specialized S-Works Tarmac
Während die restlichen Teamkollegen von Tinkoff-Saxo auf den markanten schwarzen Maschinen unterwegs sind, hat Alberto Contador ein Specialized S-Works Tarmac in Custom-Farben. Der schwarz-weiße Rahmen hat gelbe, pinke und rote Details, die eine Anlehnung an Contadors Siege bei den drei Grand Tours sind. Der 23-jährige konnte in seiner Karriere bereits zwei Mal die Tour de France (2007 und 2009), zwei Mal den Giro d’Italia (2008 und 2015) und drei Mal die Vuelta a Espana gewinnen (2008, 2012 und 2014). In diesem Jahr wird Alberto Contador, nach seinem Sieg beim Giro d’Italia, alles daran setzen, sich den Giro-Tour Doppelsieg zu holen. Der letzte Fahrer, dem dieses Kunststück gelang, war Marco Pantani im Jahre 1998.
Mechanik statt Elektronik
Tinkoff-Saxo gehört zu den 13 World Tour Teams, die von Shimano gesponsert werden. Obwohl die Bikes der meisten Fahrer mit dem Aushängeschild des japanischen Komponentenriesen, der elektronische Dura-Ace Di2 Gruppe ausgestattet sind, bevorzugt Alberto Contador an seinem Specialized S-Works Tarmac die mechanische Version. Für die finale Etappe der Route du Sud entschied Contador sich für eine kompakte 11-23Z Kassette.
Die FSA Kurbelgarnitur
Obwohl Shimano die meisten Komponenten der Gruppe stellt, kommt die Kurbel aus dem Hause FSA. An Alberto Contadors Specialized S-Works Tarmac kommt die superleichte FSA K-Force Light Kurbelgarnitur zum Einsatz. Am finalen Tag der Route du Sud konnten wir El Pistoleros Bike ablichten und es war zu diesem Zeitpunkt mit einem 53-38Z Kettenblatt-Setup ausgestattet. Ein am Kettenblatt montierter Powermeter des deutschen Herstellers SRM übernahm die Messung von Contadors Leistung.
Die Pedale am Specialized S-Works Tarmac
Es sind Pedale von Shimano oder Look, die man normalerweise an den Bikes des Pro-Pelotons wiederfindet. In der Regel handelt es sich um zwei bevorzugte Modelle – Shimano Dura-Ace oder Look Keo Blade 2 Ti. Letztere kamen auch an Alberto Contadors Specialized S-Works Tarmac zum Einsatz.
Persönliche Kennzeichnung des Tarmac
Contador hat eigene Trinkflaschen, die mit seinen Initialen, AC, gekennzeichnet und mit seinem bevorzugten Getränk für die jeweiligen Etappen gefüllt sind. Ob er sich für das Finale der Route du Sud für Wasser, einen Energie-Mix oder, wie von vielen Fahren bevorzugt, beides entschieden hat, bleibt sein Geheimnis. Die Trinkflaschen kommen aus dem Hause Tacx und werden auch von Carbon-Haltern aus der niederländischen Schmiede gehalten. Farblich fügen sich die Trinkflaschen perfekt in das Gesamtbild des Specialized S-Works Tarmac ein.
Nummer Eins
Alberto Contador ging bei der Route du Sud als Nummer Eins ins Rennen. Sein aktuelles Specialized S-Works Tarmac wurde 2014 vorgestellt. Es ist steifer und leichter als die Vorgängerversion. Die Sattelstütze ist mit ihren 27,2 Millimetern ziemlich dünn und hat eine versteckte Klemme. Ob dies eine kleine Verbesserung des Komforts bewirkt sei dahingestellt, auf jeden Fall sorgt es aber für einen fabelhaft sauberen Look.
Hier haben wir das Specialized S-Works Tarmac des Vorjahres-Tour-Siegers Vincenzo Nibali für euch vorgestellt.
Liebe zum Detail
Faustino Munoz Cambron ist der persönliche Mechaniker von Alberto Contador. Er arbeitet schon seit 2003 mit ihm zusammen und sorgt dafür, das El Pistoleros Specialized S-Works Tarmac zu den besten Maschinen im Peloton gehört. Auch die Kabelgehäuse, die an jedem einzelnen freiliegenden Kabel zu sehen sind, sprechen für sich. Kein noch so kleines Detail am Rennrad des siebenmaligen Grand Tour Champions wird dem Zufall überlassen.
Allen, die mehr über Faustino Munoz Cambron und seine Arbeit mit Alberto Contador wissen möchten, legen wir unser Interview mit dem Profimechaniker ans Herz.
Der Grand Tour Champion und sein Specialized S-Works Tarmac
Die gelben, pinken und roten Details, die an Contadors Grand Tour Erfolge erinnern sollen, befinden sich nicht nur unterhalb des Oberrohrs, auch auf der Oberseite sind die Farben in Gestalt eines Lorbeerkranzes zu sehen. Zudem hat das Specialized S-Works Tarmac einen atemberaubenden, metallischen Glitzeranstrich. Alberto Contadors mit Carbon ummantelter Vorbau von FSA fügt sich gut in das Gesamtbild des Pro-Bikes ein. Kugellager von Ceramicspeed sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Als wir das Bike auf der Route du Sud in Augenschein nehmen konnten, stach uns auf dem Vorbau noch ein kleiner Aufkleber mit verschiedenen Notizen zur finalen Etappe ins Auge.
Der letzte Check
Als wir das Photoshooting mit dem Specialized S-Works Tarmac gerade abgeschlossen hatten, stieg Alberto Contador aus dem Tinkoff-Saxo Teambus und war bereit, sich der finalen Etappe zu stellen. Allerdings stand zunächst noch ein abschließender Check des Luftdruckes durch seinen Mechaniker auf dem Programm. Aufgrund des Trends zu breiteren Reifen, lässt sich viel über die Vorteile eines geringeren Reifendrucks diskutieren. Contador entschied sich aber für satte 140 PSI in seinem Hinterreifen, einem Specialized S-Works Turbo. Bei den Laufrädern an Contadors Maschine handelt es sich übrigends um einen Satz Specialized Roval Rapide CLX 50 mit einer Felgenhöhe von 40 Millimetern und einem Gewicht von gerade mal 1.240 Gramm.
Nächster Halt: Tour de France
Nach dem letzten Check fuhr Alberto Contador, im Orangen Trikot für die Führung in der Gesamtwertung der Route du Sud, in Richtung der Startlinie. Am Ende konnte er sich im Massensprint gegen Bryan Coquard vom Team Europcar behaupten und das Orange Trikot verteidigen. Jetzt kann El Pistolero sich voll und ganz auf sein nächstes großes Ziel für 2015 konzentrieren – den Giro-Tour Doppelsieg.
Hersteller: Specialized S-Works Tarmac
Auf den folgenden Seiten könnt ihr noch ein paar detaillierte Schnappschüsse von Alberto Contadors Specialized S-Works Tarmac sehen. Außerdem findet ihr dort noch genauere Infos zu seinem Pro-Bike.
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