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Rennrad-News

E-Motor am Rennrad – Project Y von Focus Bikes. Die Zukunft des Rennrads?

Focus Bikes wagt einen mutigen Schritt in Richtung E-Rennrad und bittet um eure Meinung!

E-Bikes boomen. Im Offroadbereich sind e-MTBs nicht mehr wegzudenken und machen bei vielen Hersteller bereits einen großen Teil des Umsatzes aus. Doch wird das Thema auch auf beim Rennrad einschlagen? Focus Bikes will mit dem Project Y auf jeden Fall zur Diskussion anregen. Wir finden: Lasst uns darüber reden!

Project Y von Focus Bikes ist nicht der erste Versuch eines Herstellers, die Themen Elektro und Rennrad miteinander zu verbinden. Einige andere Marken haben bereits erste Modelle und Ideen vorgestellt. Allerdings ist Focus der erste Hersteller, der so offen zur Diskussion anregen möchte.

Weiter unten findest du ein Video, in dem Silke von Focus Bikes alles Wichtige zum Project Y zusammenfasst!

"Project Y", das sind drei Bikes für drei Einsatzbereiche. Allen gemeinsam ist der E-Motor mit Akku im Unterrohr. Foto: Focus
„Project Y“, das sind drei Bikes für drei Einsatzbereiche. Allen gemeinsam ist der E-Motor mit Akku im Unterrohr. Foto: Focus

Focus Bikes Project Y – worum geht es?

Focus stellte unlängst drei unterschiedliche Modelle von Rennrädern mit Elektromotor vor. Jedes Rad bietet einen anderen Einsatzbereich. Das Adventure-Setup soll für Bike-Packing und Radreisende eine willkommene Unterstützung sein. Das Road-Setup kommt grundsätzlich wie ein Kletterbike daher und soll dank des Motors bei steilen Rampen seinen vollen Nutzen entfalten können. Die dritte Variante ist ein Cross-Setup. Mit diesem e-Rennrad soll man selbst härtesten Untergrundbedingungen etwas entgegen setzen können. Alle Varianten sollen unter 13 Kilogramm wiegen.

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Alle Rahmen bestehen aus Carbon und jedes Setup ist mit sehr guten Komponenten ausgestattet. Der Motor lässt sich als Akku-Motor-Einheit komplett aus dem Rad entnehmen. So kann man das Rad, dank passender Abdeckung, auch ohne zusätzliches Gewicht und elektrischer Unterstützung fahren.

Volle e-Motor-Power am Focus-e-Rennrad

Das Interessante an so einem Projekt ist natürlich der Motor. Er kommt vom Münchner Hersteller Fazua und vereint Akku und Motor in einem Element. Das ist eine spannende Idee, denn per Knopfdruck lässt sich das ganze Element entfernen und das e-Rennrad verwandelt sich in ein konventionelles Rennrad.

Die Akku-Motor-Kombination fügt sich nahtlos in das Design des Bikes ein und lässt sich bei Bedarf entnehmen.
Die Akku-Motor-Kombination fügt sich nahtlos in das Design des Bikes ein und lässt sich bei Bedarf entnehmen.

Eine Spitzenleistung von 400 Watt und eine Ausdauer für etwa 50 Kilometer soll der Akku liefern. Dabei unterstützt er bis 25 km/h. Montiert wird das gesamte Antriebselement im Unterrohr. Überraschend: Das Unterrohr ist gar nicht so voluminös, wie man es eigentlich erwarten würde.

Natürlich hat man von der Elektropower nur etwas, wenn man auch fleißig tritt. Um die Geschwindigkeit zu messen, ist ein Magnetsystem am Hinterrad verbaut. Außerdem wird die Leistung von einem doppelseitigem Trittfrequenz- und Drehmomentmesser kontrolliert.

Bedient wird das gesamte System über eine kleine Kontrollenheit am Lenker. Über LEDs sollen alle wichtigen Informationen an den Fahrer weitergegeben werden.

Focus Bikes Drive Pack – Akku und Motor in einem Element

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Focus nennt das Antriebselement Drive Pack. Dabei handelt es sich um den Motor und Akku. Interessant dabei ist, dass sich beides in einem Element befindet. Der Vorteil: Das gesamte Drive Pack ist mit einem Knopfdruck aus dem e-Rennrad entfernbar. Die Akkueinheit innerhalb des Drive Packs ist unterwegs werkzeuglos austauschbar. Das ermöglicht die Mitnahme eines Ersatzakkus, ohne dass man dazu ein vollständiges Drive Pack mitnehmen muss. Wir finden: Das ist clever gelöst!

Das Drive Pack besteht aus einer mechanischen und elektronischen Verbindung zum Tretlagergetriebe, der sogenannten Schnittstelle. Direkt angeschlossen ist ein Planetengetriebe mit Freilauf. Daran hängt der Motor. Dabei handelt es sich um einen bürstenlosen, dadurch verschleißarmen und im Vergleich zu herkömmlichen Bürstenmotoren leistungsstärkeren Motor. Verbunden ist der Motor mit dem Akku, welcher über einen USB-Anschluss verfügt.

Die Batterie alleine wiegt 1,3 Kg und ist auswechselbar. Das Tretlagergetriebe überträgt bis zu 60 Nm Nutzerdrehmoment direkt auf die Kette. Dabei wiegt es 1,4 Kg.

E-Rennrad für viele Einsatzbereiche

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Das e-Rennrad an sich bietet viele interessante Einsatzmöglichkeiten. Vor allem Bike-Packer werden von den Elektromotoren am Rennrad profitieren. Vermutlich wird das Elektro-Rennrad den konventionellen Renner nicht verdrängen. Das soll es aber auch nicht. Wir lieben den sportlichen Aspekt vom Rennradfahren. Allerdings lieben wir es auch, wenn möglichst viele Menschen Spaß am Radfahren haben. Und darum geht es im Endeffekt ja auch, oder?

Focus setzt auf das Feedback der potentiellen Kundschaft. Project Y soll zur Diskussion anregen und dieses Angebot sollten wir nutzen. Was denkt ihr über e-Rennräder? Gefällt euch das System? Teilt es uns auf Facebook mit und beteiligt euch an der Diskussion auf der Seite von Focus! Letztenendes könnt es ihr sein, die der Entwicklung des Rennradmarktes wichtige Impulse gebt.

Wir freuen uns auf eure Anmerkungen!

Im Video fasst Silke von Focus Bikes das Projekt zusammen:

Fotos und Video, sofern nicht anders angegeben: Arian Schlichenmayer

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