Wenn im Herbst die letzten Events gelaufen sind, neigt sich die Radsport-Saison dem Ende und die kalte Jahreszeit hält einzug. Viele Fahrer schalten in den Wintermonaten einen gang zurück. Sie legen den Schwerpunkt vermehrt auf das Grundlagentraining und haben dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen – sich schon jetzt für die nächste Saison in Form zu bringen.

Aber was genau ist mit Grundlagentraining gemeint und wie hat es auszusehen? In diesem Artikel beleuchten wir sechs Punkte, die du zu diesem Thema wissen solltest. So wirst du in der Lage sein, den Winter so effektiv wie nur möglich für dich nutzen zu können.

Mit dem Grundlagentraining schulst du deinen Körper darin, Sauerstoff so effizient wie möglich zu verwerten. Entsprechende Trainingstouren sind in der Regel lang, gleichmäßig und du pedalierst bei einer Intensität, die es deinem Körper ermöglicht, die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Der Winter ist die beste Zeit des Jahres, um den Grundstein für alles Bevorstehende zu legen. Stell dir das Grundlagentraining wie den Bau einer Pyramide vor. Mit jeder einzelnen Trainingseinheit, die du absolvierst, legst du neue Steine auf Steine, die du bereits durch deine abgeschlossenen Trainingsbemühungen gelegt hast. Wenn du kontinuierlich an dir arbeitest, wird der Tag kommen, an dem du in Topform bist und somit die Spitze deiner Pyramide errichtet hast.

Grundlagentraining verfolgt zwei hauptsächliche Ziele

• Zunächst mal ist das Grundlagentraining die Basis, auf der alles andere aufbaut. Du bringst deinem Körper im wesentlichen bei, sich auf die Quantität deines Trainings einzustellen. Dadurch steckt er die härteren Trainingsbelastungen, die später, im Frühling und Sommer, bevorstehen, besser weg und du wirst bei weitem nicht so schnell an deine Grenzen stoßen. Auch hier ist es wieder wie bei einer Pyramide. Je größer und stärker das Fundament, desto höher ist die Spitze wiederzufinden. Genauso ist es auch mit deiner Fitness. Wenn du in Topform bist, hast du dir zuvor eine optimale Basis geschaffen und wirst in der Lage sein, umso härter zu trainieren wann immer es erforderlich ist.
• Zum anderen zielt das Grundlagentraining auf die Effizienz deines Körpers ab. Sprich, du wirst mehr Leistung bringen können und du wirst schneller werden, ohne dabei zu ermüden. Stell dir vor, du fährst die letzte Bergetappe der Etape du Tour Kopf an Kopf mit einem anderen Fahrer. Wer wird im Ziel die Nase vorn haben? Klar, derjenige mit der besseren Grundausdauer. Genau dadurch werden viele der großen Events entschieden. Schaffst du dir also mit dem Grundlagentraining eine gute Basis, wirst du in der Lage sein, auch herausfordernde Momente zu meistern.

Es sei noch erwähnt, dass Grundlagentraining sehr zeitaufwendig ist und es gibt leider keinen Trick, um die Sache zu beschleunigen. Wenn du dein Training aber ernst nimmst und am Ball bleibst, wirst du dafür auch belohnt. Auf der nächste Seite sagen wir dir, wie du dein Grundlagentraining am besten angehst.