Teile dir deine Kräfte gut ein
-
Wir haben mit Ben Swift vom Sky-Team gesprochen und ihn nach seinen Ratschlägen zum Thema Klettern und Abfahrt befragt. (Foto: Sirotti)
-
Ben Swift: „Wenn du in einer Gruppe fährst, musst du deine Möglichkeiten austesten und dabei entspannt bleiben.“ (Foto: Sirotti)
-
Du kannst Haarnadelkurven zu deinem Vorteil nutzen, indem du optimal aus ihnen herausbeschleunigst. (Foto: Sirotti)
-
Such dir eine Steigung in deiner Region, auf der du deine Fähigkeiten in regelmäßigen Abständen testen kannst. (Foto: Sirotti)
-
Finde den richtigen Moment und bremse schon bevor du in eine Kurve fährst. (Foto: Sirotti)
-
Ben Swift sagt: „Versuche auf dem Bike immer entspannt zu bleiben. Nur so kannst du einer ruhigen Linie folgen.“ (Foto: Sirotti)
-
Ben Swift sagt: „Genieß es einfach! Du hast so hart gearbeitet, um bis hierher zu kommen. Genieße also einfach die Abfahrt.“ (Foto: Sirotti)
Teile dir deine Kräfte gut ein
Keine Steigung gleicht der anderen. Aufgrund von Unterschieden in Länge, Steigungswinkel und der Beschaffenheit der Straße, ist jede Steigung einzigartig. Eine Tatsache gilt aber für alle Kletterpartien. Wenn du zu hart oder zu früh an eine Steigung herangehst, wirst du früher oder später den Preis dafür bezahlen.
„Es ist wichtig, dass du deinen eigenen Rhythmus findest,“ sagt Ben Swift, der seine Bemühungen oft mit Hilfe eines Powermeters überwacht. Es ist aber ebenso wichtig, seinen Körper zu kennen und nach dem eigenen Gefühl zu fahren. „Du solltest verhindern, zu früh in den roten Bereich zu kommen.“ Die Versuchung zu Beginn eines Aufstiegs in der Gruppe liegt, unabhängig davon ob du mit deinem Team unterwegs bist oder dich in einem Rennen befindest, darin, mit aller Macht ein Teil des Pulks bleiben zu wollen. Ben Swift sagt, es sei essenziell wichtig, entspannt zu bleiben und nicht über seinen Limits zu fahren. Mann sollte bei seinen Bemühungen, den Aufstieg so schnell wie möglich zu bewältigen, nicht in den roten Bereich kommen. Andernfalls wird es sehr schwer , sich wieder zu regenerieren. „Wenn du in einer Gruppe fährst, musst du deine Möglichkeiten austesten und dabei entspannt bleiben,“ sagt Swift. „Du kannst versuchen, dein Tempo der Gruppe anzupassen. Wenn du merkst, dass du dabei an deine Grenzen stößt, solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, erstmal zurückzufallen.
Das Schlimmste, was dir auf einer Steigung passieren kann, ist zu früh in den roten Bereich zu rutschen. Das hätte zur Folge, dass du am Ende länger für den gesamten Aufstieg brauchst als es der Fall gewesen wäre, wenn du von Anfang an das richtige Tempo für dich gewählt hättest.“ Gerade auf einer langen Steigung ist das essenziell wichtig. Swift sagt über sich selber, dass sein Limit, bei einem Aufstieg mit einer Gruppe schrittzuhalten, bei einer Steigungslänge von etwa sechs Kilometern liegt. Um kürzere, steile Anstiege optimal meistern zu können, ist es erforderlich eine gewisse Dynamik beizubehalten. „Bei kurzen und steilen Anstiegen musst du oft einfach alles geben, um sie so schnell wie möglich hinter dir zu lassen. Auf längeren Steigungen, wie beispielsweise dem Box Hill, geht es aber in erster Linie darum, das richtige Tempo für dich zu finden.“
Share