Eine letzte Herausforderung für Voigt
Der UCI Präsident Brian Cookson erklärte in diesem Jahr, dass Sosenkas Rekord der offizielle Rekord sei, den es zu knacken gilt.
Die Regeländerungen haben dazu geführt, dass der Stundenrekord für Cancellara uninteressant wurde. Zeitfahrweltmeister Tony Martin und der olympische Zeitfahr-Champion Bradley Wiggins reagierten positiv auf die Änderungen. Es hat aber wahrscheinlich niemand damit gerechnet, dass ein Ausbruchs-Spezialist wie Jens Voigt versuchen wird den Stundenweltrekord in Angriff zu nehmen.
Voigt beschreibt den Rekordversuch als faszinierendes Event. Es ist superhart und eine anspruchsvolle Disziplin. „Mann und Maschine gegen die Uhr.“ Das macht unter anderem den Reiz für Voigt aus. Bei so einem Rekordversuch kommt eine Menge Logistik ins Spiel. Es kommt darauf an wann, wo und wie du etwas tust. Voigt sagte, dass er niemanden von der Idee überzeugen musste. Sowohl Trek als auch Luca Guercilena waren von der Idee begeistert und unterstützen Jens Voigt tatkräftig.
Bevor der letzte Vorhang fällt, will Voigt seinen Fans diesen Versuch schenken. So haben sie immer etwas zum lächeln, wenn sie an ihn zurück denken. Aber er betonte, dass es um eine gute Leistung geht. Es sei keine Zirkus-Veranstaltung.
Der Veteran gab zu, dass der Stundenweltrekord in den letzten Jahren einiges an Beliebtheit und Popularität eingebüßt habe. Er macht sich auch keine Illusionen und ist sich sicher, dass er den Rekord nur so lange halten kann, bis ein wirklicher Zeitfahrspezialist den Angriff startet.
„Ich mag die Vorstellung meinen Enkeln einmal davon zu erzählen, wenn ich 75 bin,“ so Voigt.
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