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Profi-Radsport

Interessante Fakten über die Flandernrundfahrt

Fakten, Wissen und Hintergründe zu einem der beliebtesten Klassiker im Radsport

Zusammen mit E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem und Paris-Roubaix formt die Flandernrundfahrt die vier Rennen, die im Frühling stattfinden und durch ihre Strecken mit Kopfsteinpflaster berühmt und berüchtigt sind. 

In diesem Jahr ist alles anders: Es ist ein Frühling ganz ohne die Klassiker, die sonst den Radsportkalender dominieren. In seiner 107-jährigen Geschichte gewährte nur der erste Weltkrieg der Flandernrindfahrt Einhalt. In diesem Artikel findest du ein paar weitere Fakten und Hintergründe zu einem der beliebtesten Eintagesklassikers.

Die Flanderrundfahrt, die erste

Die Flandernrundfahrt fand zum ersten mal am 25. May 1913 statt und wurde von dem Sportsjournalisten Karel Wijnendaele organisiert. Die Fahrer starteten schon um sechs Uhr morgens in Ghent. Als Zielort war Mariakerke auserkoren worden, was heutzutage ein Stadteil von Ghent ist. Dem Vater dieses Klassikers wurde 1964 mit einem Denkmal am Oude Kwaremont gewürdigt.

 

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Fabian Cancellar ist einer der wenigen Fahrer, der die Flandernrundfahrt dreimal gewonnen hat.  (Pic: Sirotti)

Die längste und die kürzeste

Die erste „Ronde” war auch gleichzeitig die längste: 37 Flamen nahmen an dem Auftaktrennen teil und kamen nach 324 höllischen und brutalen Kilometern ins Ziel. Der Sieger der ersten Ronde war Paul Deman, ein 25-jähriger Teppichhersteller und professioneller Radsportler. Die kürzeste Austragung, mit “nur” 198 Kilometern fand 1941 statt.

Die Flandernrundfahrt: Eine von fünf starken Rennen

Zusammen mit Milan-San Remo, Paris-Roubaix, Liege-Bastogne-Liege und der Tour del Lombardia bildet die Ronde die fünf Klassiker des Radsports. Die Beliebtheit dieser Rennen stehen der  Tour de France in nichts nach. Es gibt auch Stimmen unter Radsportlern, die sagen, die Klassier haben Eine noch größere Bedeutung und erfreuen sich noch größerer Beliebtheit.

Der jüngste und der älteste

Rik van Steenberg gewann 1944 als 19-jähriger die Flandernrundfahrt. Rik hält bis heute den Titel des jüngsten Siegers der Ronde.  Andrei Tchmil holte sich im Jahr 2000 den Sieg. Der damals 37-jährige Lotto-Fahrer ist immer noch der älteste Sieger dieses Klassikers.

Der berühmte und berüchtigte Koppenberg mit seinem Kopfsteinpflaster und 20% ist der steilste und eine der härtesten Herausforderungen. Schon viele Fahrer sahen sich bei der Flandernrundfahrt von diesem Hellingen vom Rad gezwungen. (Foto: Siroti)

Die langsamste und die schnellste

Mit 26,22 km/h war die Flandernrundfahrt im Jahr 1926 die langsamste Ronde seiner Geschichte. 2001 hingegen ließen die Profis nichts anbrennen: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,58 km/h verzeichneten sie das bis jetzt schnellste Rennen über die Hellingen und Kasseien.

Die meisten Siege

Nur sechs Fahrer halten den Rekord der meisten Siege bei der Flandernrundfahrt. Die Belgier Achiel Buysse, Eric Leman, Johan Museeuw undTom Boonen, der Italiener Fiorenzo Magni und kein anderer als Fabian “Spartakus”  Cancellara haben sich dreimal erfolgreich über die Kopfsteinpflasterpassagen und 2500 Höhenmeter zum Sieg gekämpft. Fiorenzo Magni ist der einzige Fahrer, dem es gelungen ist, dreimal hintereinander bei der Flandernrundfahrt zu gewinnen.

 

Der größte und der kleinste

Mit dem größten Vorsprung kam Eddy Merckx 1969 als Sieger ins Ziel. Der “Kannibale” schlug Felice Gimondi um ganze fünf Minuten und 36 Sekunden. Knapper war es hingegen 1994 zwischen Bugno und Museeuw: Bugno konnte sich mit haarscharfen Sieben Millimetern gegen Museeuw durchsetzen. Damit gewann er nicht nur die Ronde sonder halt den Rekord des knappsten Sieges in der Geschichte des Rennens.

Der steilste

Wer denkt, Flandern sei nur Flachland, sollte sich seine Meinung nochmal überdenken. Die Flandernrundfahrt kommt auf satte 2500 Höhenmeter, zusammengesetzt aus 18 steilen, kopfsteingepflasterten Straßen. Der steilste und gleichzeitig berüchtigste der Hellingen ist der Koppenberg. Mit 22% und rutschigen unebenen Kopfsteinpflastern hat dieser Anstieg schon viele Profis in ihre Knie gezwungen.

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