Fangen wir mit den jüngsten Schlagzeilen der Saison an. Ihr Freund Fabian Cancellara ist kürzlich indirekt in einem Buch des Ex-Profis Phil Gaimon des Motordopings verdächtigt worden. Nehmen Sie den Verdacht ernst?
Nein, für mich ist das nur der Versuch von Gaimon, mehr seiner Bücher zu verkaufen. Es gibt keinerlei Beweise. Gaimon ist für mich ein Fahrer, der Profi war, hart trainiert hat und für sich irgendwann festgestellt hat, dass er dennoch nicht die Tour oder andere große Rennen gewinnen kann. Ihm fehlt es offenbar an der Einsicht, dass dazu auch ein gewisses Talent gehört. Ich wäre auch gerne im Zeitfahren so schnell gewesen wie Tom Dumoulin, im Sprint wie Marcel Kittel oder am Berg wie Andy Schleck. Das konnte ich aber nicht. Man muss manchmal ehrlich sein zu sich. Fabian war in meiner Mannschaft. Nie im Leben hat der einen Motor eingesetzt.