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Rennradhelm

Ratgeber

Was muss ein guter Rennradhelm können?

Worauf du beim Kauf eines Rennradhelms achten solltest

Fotos: Unsplash 

Der Rennradhelm gehört zur Grundausstattung jedes Rennradfahrers – vom Einsteiger bis zum Profi. Doch was macht einen guten Rennradhelm eigentlich aus? Es geht längst nicht mehr nur um Sicherheit. Moderne Helme überzeugen durch ausgeklügelte Belüftungssysteme, aerodynamische Formen, geringes Gewicht und clevere Features. In diesem Beitrag zeigen wir dir, worauf du beim Kauf eines Rennradhelms achten solltest – und welche Eigenschaften wirklich entscheidend sind, wenn du regelmäßig und ambitioniert auf dem Rennrad unterwegs bist.

1. Sicherheit: Der wichtigste Faktor

Die Hauptfunktion eines Fahrradhelms ist klar: Schutz bei einem Sturz. Ein guter Helm muss bei einem Aufprall die Energie absorbieren und den Kopf zuverlässig schützen. Achte beim Kauf unbedingt auf:

  • Zertifizierung nach EN 1078 (europäischer Standard für Fahrradhelme)
  • In-Mold-Bauweise (fester Verbund aus Außenschale und Hartschaum-Innenschale)
  • Zusätzliche Sicherheitstechnologien wie:
    • MIPS (Multi-Directional Impact Protection System): Schutz bei schrägen Aufprällen
    • WaveCel oder Koroyd: Innovative Stoßdämpfungs-Systeme mit hoher Energieaufnahme

Besonders Rennradfahrer, die in der Gruppe oder im Straßenverkehr unterwegs sind, sollten bei der Schutzfunktion keine Kompromisse eingehen.

Rennradhelm

2. Passform: Sitzt, wackelt nicht und drückt nicht

Ein Helm kann nur schützen, wenn er richtig sitzt. Die Passform ist daher ein zentrales Kriterium. Ein guter Rennradhelm lässt sich exakt an deinen Kopf anpassen – ohne Druckstellen oder Spiel. Achte auf:

  • Drehrad- oder Boa-Verstellsystem zur Feinjustierung
  • Mehrere Schalengrößen für verschiedene Kopfformen
  • Verstellbare Gurtführung für einen stabilen Sitz
  • Gepolsterte Innenpads, die Schweiß absorbieren und waschbar sind

Tipp: Probiere den Helm mit deiner Radbrille, um sicherzustellen, dass beides gut zusammenpasst – gerade bei Race-Helmen wichtig!

3. Gewicht: Je leichter, desto angenehmer

Leichtigkeit ist auf dem Rennrad ein entscheidender Komfortfaktor. Ein guter Rennradhelm wiegt zwischen 180 und 250 Gramm, je nach Bauweise und Ausstattung. Leichte Helme belasten die Nackenmuskulatur weniger – das macht sich bei langen Ausfahrten und in der Aeroposition besonders bemerkbar.

Rennradhelm

4. Belüftung: Kühlung auf hohem Niveau

Hitze und Schweiß gehören zum Rennradfahren dazu – aber mit einem gut belüfteten Helm bleibt dein Kopf angenehm kühl. Achte auf:

  • Großzügige Belüftungsöffnungen
  • Innenliegende Luftkanäle für optimale Luftzirkulation
  • Effektive Schweißableitung durch Pads und Design
  • Aero-Ventilation bei High-End-Modellen (optimale Balance aus Belüftung und Luftwiderstand)

Gerade im Sommer oder bei Bergauffahrten ist die Belüftung ein echtes Komfort-Plus.

5. Aerodynamik: Leistung zählt

Für viele Rennradfahrer – besonders im Amateur- oder Profibereich – spielt Aerodynamik eine immer größere Rolle. Ein guter Aero-Helm kann entscheidende Sekunden bringen – ohne den Komfort zu vernachlässigen. Moderne Rennradhelme bieten:

  • Windkanalgetestetes Design
  • Reduzierte Stirnfläche für weniger Luftwiderstand
  • Aero-Optimierung mit integrierten Belüftungsschlitzen

Aero-Allrounder verbinden Geschwindigkeit mit Belüftung – ideal für Fahrer, die regelmäßig Rennen fahren oder gerne flott unterwegs sind.

Aerodynamik bei Rennrädern

6. Zusätzliche Features: Mehr als nur Schutz

Einige moderne Rennradhelme bringen clevere Zusatzfunktionen mit – besonders sinnvoll für Vielfahrer, Pendler oder lange Touren:

  • Integrierte Rücklichter für bessere Sichtbarkeit
  • Smart-Sensoren (z. B. mit automatischer Sturzerkennung und Notfallbenachrichtigung)
  • Magnetverschlüsse für schnelles An- und Ausziehen
  • Halterungen für Action-Cams oder GPS-Geräte

Diese Extras sind nicht zwingend notwendig – können aber den Alltag auf dem Rad sicherer und komfortabler machen.

7. Sichtbarkeit & Design: Sehen und gesehen werden

Nicht zuletzt zählt auch die Optik – ein Helm sollte nicht nur gut schützen, sondern auch gut aussehen. Gleichzeitig kann die Farbwahl auch zur passiven Sicherheit beitragen:

  • Helle Farben oder Neon-Töne erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr
  • Reflektierende Elemente sorgen für bessere Erkennbarkeit bei Dämmerung
  • Modernes Design sorgt dafür, dass du deinen Helm auch wirklich gerne trägst

Hersteller bieten mittlerweile eine breite Palette an Farben und Styles – ideal, um Helm und Radlook aufeinander abzustimmen.

Rennrad Podcasts

8. Wann solltest du deinen Rennradhelm ersetzen?

Ein Fahrradhelm hält nicht ewig. Selbst ohne Sturz altert das Material – UV-Strahlung, Hitze, Kälte und Schweiß setzen ihm zu. Die Faustregel:

  • 🔁 Alle 3–5 Jahre erneuern, auch ohne Sturz
  • 🛠️ Nach einem Aufprall oder sichtbarem Schaden sofort austauschen
  • Keine gebrauchten Helme kaufen – man kennt die Vorgeschichte nicht

Sicherheit geht immer vor – auch wenn der Helm äußerlich noch gut aussieht.

Fazit: Das muss ein guter Rennradhelm leisten

Ein hochwertiger Rennradhelm schützt deinen Kopf – aber er kann noch viel mehr. Er ist leicht, bequem, gut belüftet und aerodynamisch. Für ambitionierte Fahrer lohnt es sich, auf Qualität zu setzen. Schließlich ist der Helm das wichtigste Sicherheitselement auf dem Rad – und das, worauf du dich im Ernstfall verlassen musst.

Gewichts-Tuning beim Rennrad

Checkliste: Was muss ein guter Rennradhelm können?

Eigenschaft Warum wichtig?
✅ Sicherheit Schutz bei Stürzen (EN 1078, MIPS etc.)
✅ Passform Komfort & Stabilität, kein Verrutschen
✅ Geringes Gewicht Weniger Belastung, mehr Fahrspaß
✅ Gute Belüftung Kühlender Effekt, auch bei Hitze
✅ Aerodynamik Leistungsvorteil bei hohen Geschwindigkeiten
✅ Zusatzfeatures Mehr Komfort und Sichtbarkeit
✅ Sichtbarkeit Sicherheit im Straßenverkehr

Wir haben zwei Helme für euch getestet. Hier und hier geht’s zum Review.

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