Etappen im Detail

Etappe 1 | Samstag, 23. August | Turin – Reggia di Venaria – Novara | 183 km

Der Grand Départ der Vuelta 2025 führt durch das Herz des Piemont. Die erste Etappe ist flach bis wellig und ideal für Sprinterteams, die sich früh einen Etappensieg sichern wollen. Mit Start in der barocken Metropole Turin und Ziel nahe der Reggia di Venaria bietet sie einen sehenswerten Auftakt.

Etappe 2 | Sonntag, 24. August | Alba – Limone Piemonte | 157 km

Bereits am zweiten Tag geht es hinauf in die Alpen: Die Ankunft in Limone Piemonte bringt die erste Bergankunft – zwar nicht extrem steil, aber selektiv genug, um erste Zeitunterschiede im Gesamtklassement zu schaffen.

Etappe 3 | Montag, 25. August | San Maurizio Canavese – Ceres | 139 km

Kurz, aber giftig: Diese Etappe enthält mehrere Anstiege der 2. und 3. Kategorie und ein ansteigendes Finale. Ideal für Puncheure oder frühe Attacken von ambitionierten Außenseitern.

Etappe 7 | Freitag, 29. August | Andorra la Vella – Cerler | 187 km

Weiter geht es mit einem wahren Hochgebirgsritt: Nach einer schnellen Abfahrt aus Andorra warten mehrere lange Anstiege bis zur Zielankunft in Cerler – einer der härtesten Etappen der ersten Woche.

Etappe 8 | Samstag, 30. August | Monzón – Zaragoza | 158 km

Diese Flachetappe führt durch das Aragonische Tiefland. Eine klassische Sprinteretappe, bei der Wind eine Rolle spielen könnte. Zeit zum Durchschnaufen für die Klassementfahrer.

Etappe 9 | Sonntag, 31. August | Alfaro – Valdezcaray | 195 km

Die zweite Bergankunft in Folge: Valdezcaray ist ein altbekannter Anstieg im Baskenland mit langen, konstanten Rampen – eine Etappe für Kletterer mit Ausdauer. Danach folgt der erste Ruhetag.

Etappe 10 | Dienstag, 2. September | Sendaviva – Larra Belagua | 168 km

Direkt nach dem Ruhetag geht es steil bergauf: Der Larra Belagua zählt zu den eindrucksvollsten Anstiegen der Pyrenäen. Mit seiner Höhe und Länge setzt er den Fahrern schwer zu – ideale Bühne für GC-Attacken.

Etappe 11 | Mittwoch, 3. September | Bilbao – Bilbao | 167 km

Diese Rundfahrt durch das Baskenland ist technisch anspruchsvoll, mit vielen kurzen, steilen Anstiegen. Eine Etappe für Klassiker-Spezialisten und mutige Ausreißergruppen.

Etappe 12 | Donnerstag, 4. September | Laredo – Los Corales de Buelna | 143 km

Trotz kurzer Distanz ist diese Etappe schwer einzuschätzen: Mit einem welligen Profil, aber keiner echten Bergwertung ist sie prädestiniert für einen erfolgreichen Ausreißversuch.

Etappe 13 | Freitag, 5. September | Cabezón de la Sal – Alto de L’Angliru | 202 km

Die Königsetappe der Vuelta: Über 200 km lang und mit dem brutal steilen Angliru als Finale – Rampen über 20 % stellen selbst Top-Favoriten auf eine harte Probe. Eine der Schlüsselmomente dieser Rundfahrt.

Etappe 14 | Samstag, 6. September | Avilés – Alto de la Frappona (Lagos de Somiedo) | 135 km

Kurz, aber enorm steil: Die Etappe endet mit einer weiteren Bergankunft in den asturischen Bergen. Wer am Vortag eingebrochen ist, kann hier auf Revanche hoffen – oder weiter verlieren.

Etappe 15 | Sonntag, 7. September | Vegadeo – Monforte de Lemos | 167 km

Diese Etappe dient als Übergang – sie ist nicht ganz flach, aber für Sprinter-Teams kontrollierbar. Die Ausreißer werden es schwer haben, sich durchzusetzen.

Etappe 19 | Freitag, 12. September | Rueda – Guijuelo | 159 km

Letzte Gelegenheit für die Sprinter. Die Strecke ist flach, die Windanfälligkeit hoch. Ein Massensprint ist wahrscheinlich – wenn die Teams das Feld zusammenhalten können.

Etappe 20 | Samstag, 13. September | Robledo de Chavela – Bola del Mundo | 159 km

Vorletzte Etappe – und was für eine! Der Bola del Mundo ist nicht nur der höchste Punkt der Vuelta, sondern auch ein absoluter Showdown-Berg. Wer hier nicht auf den Punkt fit ist, wird das Podium verlieren.

Etappe 21 | Sonntag, 14. September | Alalpardo – Madrid | 101 km

Finale der Spanien-Rundfahrt mit einer klassischen Rundetappe durch die spanische Hauptstadt. Die Fans entlang der Strecke feiern die Ankunft der Helden – und die Sprinter wollen noch einmal glänzen.

Schlüsselstellen der Vuelta 2025

Der Angliru – Königsetappe mit Kultstatus

Am 5. September wird es ernst: Die 13. Etappe führt auf das gefürchtete Alto de L’Angliru. Mit Steigungen von bis zu 23 % zählt der Anstieg zu den härtesten im Profiradsport und ist regelmäßig ein Wendepunkt im Gesamtklassement.

Bola del Mundo – Finale mit Feuerwerk

Bevor es nach Madrid geht, wartet am vorletzten Tag mit dem Bola del Mundo ein brutaler Schlussanstieg. Auf über 2.200 Meter Höhe könnten hier letzte Sekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Zeitfahren in Valladolid – 26 Kilometer Spannung pur

Zwar eher flach, doch mit großem Einfluss auf die Gesamtwertung: Das Einzelzeitfahren auf Etappe 18 ist die einzige Chance für Zeitfahrspezialisten, sich entscheidend von den Kletterern abzusetzen.

Fazit: Die Vuelta a España 2025 bleibt sich treu – und überrascht doch

Obwohl die Südhälfte Spaniens in diesem Jahr ausgelassen wird, mangelt es der 80. Austragung der Vuelta nicht an Dramatik. Das berglastige Profil, ein intensives drittes Rennwochenende und der außergewöhnliche Start in Italien machen die Rundfahrt 2025 zu einem Highlight der Radsportsaison. Wer das Rote Trikot nach Madrid bringt, wird auf dem Weg dorthin zahlreiche Prüfungen bestehen müssen – allen voran die Bergetappen am Angliru und Bola del Mundo.