Wie wichtig der richtige Sattel für dich ist, solltest du nicht unterschätzen. Der Sattel ist der Hauptkontaktpunkt zwischen dir und deinem Rad. Du verbringst viele Stunden und Kilometer auf diesem schmalen Stück. Mit dem falschen Sattel kannst du sehr schmerzhafte Erfahrungen machen. So unbequem, dass du dein Rad gar nicht mehr fahren willst.

Und dennoch: Viele nehmen den Sattel in Kauf, der mit dem Rad geliefert wird. Auch wenn er nicht ganz richtig ist, man immer wieder mal mit dem Hintern hin und her rutscht und es nicht ganz bequem ist. Aber es ist doch Radfahren. Da gehört ein unbequemer Sattel zum guten Ton!

Falsch. Rennradsättel wurden über Generationen für Generationen an Radfahrern entwickelt und gefahren. Das Ergebnis ist ein Design, das sich bewährte und sich im Grunde nicht verändert hat. Das bedeutet nicht, dass du mit dem Sattel auf deinem Rad leiden musst.

In den letzten Jahren hat sich in der Entwicklung von Rennradsätteln viel getan. Das Ergebnis ist eine umfassende Auswahl an verschiedenen Sätteln, die ein bequemes Sitz-und Fahrvermögen bieten und trotzdem nicht schwer ins Gewicht fallen. Es gibt frauenspezifische Sättel, Sättel mit Aussparungen, breite, schmale, lange und kurze. Wer sich für eine Form entschieden hat, hat dann die Qual der Wahl hinsichtlich des Materials, der Farbe bis hin zur Beschaffenheit der Sattelstreben.

Damit ist es noch nicht getan: Einige Hersteller bieten jetzt zusätzlich eine wissentschaftlich-physiologische Dimension mit ihren Sätteln, um ihre Produkte von anderen Anbietern zu unterscheiden. Die Anpassung des Sattels bekommt damit eine ganz andere Bedeutung. Von Specialized online Sattelberater und Sätteln, die sich an deiner Flexibilität orientieren (Fizik) bis hin zur Möglichkeit, den richtigen Sattel beim Händler durch ein Anpassungsverfahren zu ermitteln wie beim idmatch von Selle Italia.

Bei der Wahl deines Sattels musst du auch in Erwägung ziehen, was für ein Radfahrer du bist, wie du fährst,  wie wichtig dir das Gewicht des Sattels ist und aus welchem Material er sein sollte.

Auf den nächsten Seiten gehen wir auf diese Punkte genauer ein.