Mit der Klickpedale unterwegs
Mit der Klickpedale unterwegs
Viele Neueinsteiger in den Radsport tun sich schwer bei der Vorstellung, ihre Füße fest mit dem Pedal zu verankern. Aber die Mehrheit der Rennradfahrer, die du antriffst, benutzt das eine oder andere Klickpedalsystem – und das hat seine guten Gründe.
Ein alteingefahrener Radfahrer redet immer nur vom “einklicken”. Das bedeutet nichts anderes, als das sie ein Pedalsystem benutzen, welches die Schuhsohle direkt mit dem Pedal verbindet, ähnlich wie ein Stiefel beim Skifahren. Der Vergleich mit dem Skifahren ist gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, wie das Klicksystem in die Welt gerufen wurde: Der Erfinder dieses Systems, LOOK, stellte Skistiefel her, als ihnen die Idee der Einklickpedale für Radfahrer kam. Bis LOOK den Geistesblitz hatte, fuhren Radfahrer wie Coppi, Merckx & Co mit Pedalkörbchen und/order Riemen, um den Fuß mit dem Pedal zu verbinden.
Die Hauptgründe, die für Klickpedalen (oder Klickies) sprechen, sind zweierlei: Zum ersten ist es einfach nur noch bequem. Jeder, der schon mal ein Rennrad mit normalen, flachen Pedal gefahren ist, weiß aus eigener Erfahrung, dass sich deine Füße hin-und herbewegen und sie daher immer wieder repositioniert werden müssen. Das Problem wird durch die Klickpedale gelöst: Deine Füße bleiben dort, wo sie hingehören.Wenn du dir nicht ständing darum Gedanken machen musst, wo sich deine Füße befinden, kannst du dich auch voll auf das Rad und das Fahren konzentrieren. Wir alle sind schon mal relativ schnell einen Berg hinabgefahren. Nun stell dir vor, du wirst immer wieder von deinen Füßen abgelenkt, die nicht auf dem Pedal ruhen. Nicht nur beim Bergabfahren, sondern auch wenn du Hindernisse umfahren musst und dich in Situationen befindest, die deine ganze Konzentration beanspruchen, ist es einfacher, wenn deine Füße da bleiben, wo sie hingehören.
Zum zweiten wird dein Tritt runder und deine gesamte Tritteffizienz ist besser. Du kannst fokussiert und mit mehr Druck auf das Pedal treten, was wiederum bedeutet, dass du mehr Kraft übertragen kannst. Außerdem wird es dir leichter fallen, eine höhere Trittfrequenz zu treten. Jeder, der schon mal versucht hat, 100 RPM mit flachen Pedal zu treten, weiss, wovon ich spreche: Während einer hohen Trittfrequenz den Fuß ständig in Kontakt mit dem Pedal zu halten ist sowohl physisch als auch psychisch anstrengend. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, eine gleichmäßige und hohe Trittfrequenz zu halten. Mit Klickpedalen kannst du deine Trittfrequenz gleichmäßig halten, ohne dass du Kraft und Energie verbrauchst und dich physisch und psychisch verausgabst.
Es ist verständlich, dass der Gedanke an Klickpedalen dir nicht geheuer vorkommt. Deshalb haben wir diesen kleinen Artikel zusammengestellt: Auf den nächsten Seiten erklären wir dir, wie du deine Klickpedalen richtig einstellst, wie das Einklicken funktioniert und wie du dich vorbereiten kannst, bevor du dich zum ersten mal in der Öffentlichkeit auf die Straße wagst.
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