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Kriteriumsrennen Training

Training & Ernährung

Richtiges Training für Kriteriumsrennen – So wirst du fit für den schnellen Rundkurs

So geht's: Richtiges Training für Kriteriumsrennen

Fotos: Pexels / Unsplash 

Kriteriumsrennen (auch kurz Kriterien genannt) gehören zu den spektakulärsten und intensivsten Formaten im Straßenradsport. Kurze Runden, enge Kurven, Sprints um Punkte und permanenter Positionskampf machen diese Rennen zu einer echten Herausforderung – vor allem für Körper und Kopf. Damit du bei deinem nächsten Kriterium nicht nur mithalten, sondern aktiv gestalten kannst, braucht es ein durchdachtes und spezifisches Training.

In diesem Artikel erfährst du, wie du dich optimal auf Kriteriumsrennen vorbereitest, welche Trainingsinhalte wirklich wichtig sind – und worauf es bei Taktik und Technik ebenfalls ankommt.

Kriteriumsrennen Training

Was ist ein Kriterium überhaupt?

Ein Kriterium ist ein Rundstreckenrennen über meist 800 Meter bis 2 Kilometer, das in zahlreichen Runden gefahren wird – häufig im Innenstadtbereich. Anders als bei klassischen Straßenrennen geht es nicht nur ums Ziel, sondern auch um Zwischensprints, bei denen Punkte vergeben werden. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat (oder als erster ins Ziel kommt, je nach Reglement), gewinnt.

Typische Merkmale eines Kriteriums:

  • Dauer: ca. 30 bis 90 Minuten
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 40–50 km/h
  • Hohe Intensität durch ständige Tempowechsel
  • Viele enge Kurven und ständiger Positionskampf
  • Taktische Finesse und Sprintfähigkeit sind entscheidend

Die Trainingsschwerpunkte fürs Kriterium

1. Anaerobe Kapazität steigern – für explosive Leistungsschübe

Im Kriterium brauchst du immer wieder kurze, maximale Antritte – z. B. nach Kurven oder bei Zwischensprints. Daher sollte dein Training regelmäßig Intervalle enthalten, die auf deine anaerobe Leistungsfähigkeit abzielen.

Empfohlene Trainingseinheiten:

  • 30/30-Intervalle: 30 Sekunden volle Belastung, 30 Sekunden locker, 8–12 Wiederholungen, 2–3 Serien
  • Sprintintervalle: 10–15 Sekunden Sprint aus dem Stand oder aus niedriger Geschwindigkeit, mit voller Intensität, mindestens 1 Minute Pause
  • Bergsprints: An kurzen Anstiegen maximale Beschleunigung (ideal für Renner mit wenigen Höhenmetern)

Kriteriumsrennen Training

2. VO2max-Training für Ausdauer unter Belastung

Um die hohe Durchschnittsintensität über 60–90 Minuten durchzuhalten, brauchst du eine starke aerobe Basis – vor allem auf hohem Leistungsniveau. VO2max-Training verbessert deine Sauerstoffaufnahme und gibt dir mehr „Luft“ im Rennen.

Trainingsbeispiele:

  • 4 x 4 Minuten bei 90–95 % deiner maximalen Herzfrequenz oder 110–120 % deiner FTP
  • Tabata-Training: 20 Sekunden Belastung, 10 Sekunden Pause – 8 Wiederholungen pro Satz, 2–3 Sätze

3. Sprintfähigkeit und Positionskampf üben

Im Kriterium entscheiden oft wenige Sekunden über Platzierungen. Deshalb solltest du regelmäßig Sprinttrainingabsolvieren – am besten in realistischer Rennumgebung, zum Beispiel auf einem Parkplatz, Radoval oder ruhigem Rundkurs.

Wichtige Inhalte:

  • Sprinten nach Kurven (aus niedriger Geschwindigkeit)
  • Sprinten aus dem Windschatten
  • Wiederholte Sprints unter Ermüdung
  • Simulationen von Endspurts mit Kumpels oder im Vereinstraining
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4. Kurventechnik und Handling verbessern

Enge Kurven sind der taktische Schlüssel in Kriteriumsrennen. Wer effizient und sicher durch die Kurve fährt, spart Energie und bleibt vorne. Technisches Training ist daher unverzichtbar.

Trainingsideen:

  • Kurven auf leerem Parkplatz oder Verkehrsübungsplatz üben
  • Ideallinien fahren lernen: Blickführung, Kurventechnik, Bremspunkte
  • Training mit Hindernissen (z. B. Slalom) für mehr Bike-Handling
  • Ausweichmanöver und Bremsverhalten trainieren

5. Taktik und Rennintelligenz entwickeln

Ein Kriterium ist kein reines Kraftspiel – oft gewinnen die cleveren Fahrer. Du solltest wissen, wann du attackierst, wie du Windschatten nutzt, und wie du dich bei Zwischensprints platzierst.

Trainiere Taktik durch:

  • Rennen fahren! Nichts ersetzt Rennerfahrung
  • Trainingsrennen im Verein oder Team
  • Videoanalyse von Profirennen
  • Taktische Szenarien durchspielen: Führungsarbeit, Attacken, Sprintvorbereitung

5. Taktik und Rennintelligenz entwickeln

Ein Kriterium ist kein reines Kraftspiel – oft gewinnen die cleveren Fahrer. Du solltest wissen, wann du attackierst, wie du Windschatten nutzt, und wie du dich bei Zwischensprints platzierst.

Trainiere Taktik durch:

  • Rennen fahren! Nichts ersetzt Rennerfahrung
  • Trainingsrennen im Verein oder Team
  • Videoanalyse von Profirennen
  • Taktische Szenarien durchspielen: Führungsarbeit, Attacken, Sprintvorbereitung

Typischer Trainingsplan für eine Woche (für fortgeschrittene Amateure) – Richtiges Training für Kriteriumsrennen

Tag Inhalt
Montag Ruhetag oder lockeres Ausrollen
Dienstag Sprinttraining + Technik (60–90 Min)
Mittwoch VO2max-Intervalle (4×4 Min o. ä.)
Donnerstag Lockeres Grundlagentraining (1,5–2 Std)
Freitag Anaerobe Intervalle oder Tabata
Samstag Rennsimulation oder Gruppenfahrt
Sonntag Längere Ausdauerfahrt (2–3 Std)
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Fazit: Richtiges Training für Kriteriumsrennen

Kriteriumsrennen verlangen viel von dir – körperlich und mental. Aber mit dem richtigen Trainingsansatz kannst du dich gezielt auf die hohen Anforderungen vorbereiten. Wichtig sind kurze, intensive Einheiten, Sprint- und Techniktraining sowie taktisches Denken. Kombinierst du das mit einer guten Regeneration und regelmäßigem Rennfeeling, bist du bestens gewappnet für dein nächstes Rennen auf dem Rundkurs.

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