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Profi-Radsport

Lea Friedrich holt Weltrekord in Bahnrad bei Olympia 2024

Sensationslauf von Lea Friedrich im Qualifikationsrennen des Bahnrad-Sprints - 10,029 Sekunden 

Die 24-jährige Lea Friedrich hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für eine riesige Sensation gesorgt. Im ersten Qualifikationslauf des Bahnrad-Sprints über 200 Meter stellte sie einen neuen Weltrekord auf. Diese beeindruckende Leistung gelang ihr auf der schnellen Bahn des Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines. Auch ihre Teamkollegin Emma Hinze überstand die ersten K.o.-Runden problemlos und beide Athletinnen freuen sich auf das Achtelfinale.

Ein Wendepunkt nach den Enttäuschungen

Nach einigen enttäuschenden Tagen für das deutsche Team, das bislang nur eine Bronze-Medaille im Teamsprint der Frauen erringen konnte, wollten Lea Friedrich und Emma Hinze unbedingt in ihrer Paradedisziplin, dem Sprint, glänzen. Die Hoffnung auf eine Medaille war groß, und Friedrich übertraf alle Erwartungen.

Olympia 2024 Bahnrad

200-Meter-Sprints – So funktioniert die Quali

Der 200-Meter-Sprint wird fliegend gemessen, was bedeutet, dass die Fahrerinnen eine kurze Anlaufstrecke haben, bevor die Zeitnahme beginnt. Zunächst fand eine Qualifikationsrunde statt, bei der jede Fahrerin eine Richtzeit setzte. Basierend auf diesen Zeiten wurden die 24 stärksten Fahrerinnen in K.o.-Duelle einsortiert. Eine gute Zeit in der Qualifikation verschafft den Vorteil, im ersten Zweier-Duell auf eine schwächere Gegnerin zu treffen.

Lea Friedrich – Weltrekord im Qualirennen

Ellesse Andrews aus Neuseeland setzte zunächst einen neuen Weltrekord mit 10,108 Sekunden und übertraf damit die bisherige Bestmarke von Kanadierin Mitchell Kelsey aus dem Jahr 2019 (10,154 Sekunden). Doch dieser Rekord hielt nicht lange. Lea Friedrich schoss in beeindruckenden 10,029 Sekunden über die 200 Meter und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Auch Emma Hinze konnte mit einer Zeit von 10,209 Sekunden zufrieden sein, die sie auf Platz sechs der Qualifikation brachte.

Erfolgreiche K.o.-Runden

Im ersten K.o.-Duell traf Lea Friedrich auf die Belgierin Julie Nicolaes, die den 24. Platz in der Qualifikation belegt hatte. Wie erwartet dominierte Friedrich das Rennen und zog souverän in die nächste Runde ein. Auch Emma Hinze hatte keine Schwierigkeiten und hielt die Mexikanerin Yuli Verdugo auf Distanz. Beide Athletinnen wurden ihren Favoritenrollen gerecht und freuen sich auf die kommenden Achtel- und Viertelfinals.

Lea Friedrich nach Keirin-Aus

Noch am Donnerstag musste Lea Friedrich nach ihrem enttäuschenden Aus im Keirin-Rennen, einer Variante des Sprints, mit sich hadern.

„Ich habe keinen klaren Kopf behalten. Ich bin gefahren, wie ich nie gefahren bin. Passiv, nicht aktiv. Das kenne ich selber nicht von mir. Manchmal gehen die Nerven bei uns auch durch. Es lastet viel Druck auf uns“, erklärte Friedrich. 

Doch sie bewies im Sprint ihre mentale Stärke und lieferte eine Weltklasseleistung ab.

Männer-Ereignisse und Konkurrenz

Währenddessen holte sich der niederländische Superstar Harrie Lavreysen die Goldmedaille im Sprint-Finale der Männer und besiegte den australischen Herausforderer Matthew Richardson. Im Zweier-Mannschaftszeitfahren (Madison) der Frauen hatten Franziska Brauße und Lena Charlotte Reißner jedoch weniger Glück und belegten den 13. Rang ohne Punktgewinn. Im Madison der Männer hoffen die zweimaligen Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt auf eine bessere Platzierung.

Der Erfolg von Lea Friedrich und Emma Hinze im Bahnrad-Sprint bringt frischen Wind ins deutsche Team und lässt auf weitere Medaillen hoffen.

Alle Ergebnisse vom Bahnradsport bei Olympia 2024 findet ihr!

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