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Profi-Radsport

Die Strecke des Giro d’Italia 2020

Drei Einzelzeitfahren und eine brutale Abschlusswoche im Hochgebirge: Die 103. Ausgabe des Giro d'Italia macht seinem Ruf alle Ehren

Die Strecke des 103. Giro d’Italia wurde in Milan öffentlich bekannt gegeben. Schon auf den ersten Blick verspricht die Corsa Rosa wieder ein forderndes und sehr anspruchsvolles Rennen zu werden.

Während bei der Tour de France die Zeitfahrer nur einmal zum Zug kommen, wartet der Giro d’Italia 2020 mit drei Einzelzeitfahren auf, verteilt auf 58.8km. Die Fahrer werden bis zum Schluss bis auf das äußerste gefordert: Die letzte Woche wird Eine brutale Herausforderung im Hochgebirge, einschließlich Monte Bondone, Passo dello Stelvio, Colle dell’Agnello, Col d’Izoard. Dazu kommen Bergankünfte in Piancavallo, Madonna die Campuglio, Laghi di Cancano nach Sestriere.

(Foto:Sirotti)

Die Grande Partenza des Giro d’Italia 2020 findet zum 14. mal in seiner Geschichte außerhalb von Italien statt: Ungarn ist Gastgeber der Corsa Rosa und das Rennen beginnt mit einem 8,6 Kilomter langen Einzelzeitfahren in Budapest. Nach drei Etappen im Gastland fliegen die Fahrer nach Sizilien. Schon am folgenden Tag nach der Ankunft geht es weiter mit einer 136km Etappe von Monreale nach Agrigento.

Der Vulkan Ätna, der erstmalig 2011 beim Giro d’Italia aufgenommen wurde, wird bei der 103. Ausgabe von der weniger bekannten Nordseite befahren und ist die erste Bergankunft der Corsa Rosa 2020. (Foto: Sirotti)

Bevor es für die sechste Etappe auf das Festland geht, besucht der Giro d’Italia auf der fünften Etappe wieder Ätna, aber diesmal von der weniger bekannten Nordseite.  Nach 15 Kilometern bei durschnittlich 7 % geht es auf den letzten drei Kilometern zu einer Steigung von 10 % weiter. Ätna ist auch beim Giro d’Italia 2020 die erste Bergankunft der Grand Tour.

Es geht auf dem italienischen Festland mit einer 223km Etappe weiter, einschließlich ein Anstieg von 22 Kilometern nach Camigliatello Silano, um das Rennen in den Norden des Landes weiterzuführen. Die Sprinter werden in Brindisi und Vieste auf ihre Kosten kommen. Nach neun Tagen harten Rennens folgt der erste Ruhetag in Abrruzzen.

Nach dem Ruhetag geht es in Cesenatico weiter. Die 12. Etappe gedenkt Marco Pantani und feiert das 50. Jubiläum des Nove Colli Gran Fondo, eines der größten Rennen und Massenveranstaltungen im Radsport. Die Fahrer werden auf der Strecke Eine Reihe von kurzen, aber steilen und anspruchsvollen Anstiege bewältigen müssen.

Der Passo dello Stelvio, auf dem Tom DuMoulin in ernsthafte Bedrängnis aufgrund einer ungeplanten Notdurft kam, wird auch beim Giro d’Italia 202 einer der Hauptpässe, die es zu bezwingen gilt. (Foto: Sirotti)

Das zweite Einzelzeitfahren des Giro d’Italia führt durch die Weinberge, in denen die Trauben für Prosecco herkommen. Die Strecke des Zeitfahrens ist Eine etwas kürzere Version des Zeitfahrens vom Giro d’Italia 2015. Mit zwei kurzen und harten Anstiegen wird es für Zeitfahrspezialisten eine wahre Herausforderung. Für die Bergspezialisten unter den Favoriten könnte es eine Möglichkeit bieten, ihre Position zu verteidigen oder auszubauen.

Das große Finale des 103. Giro d’Italia wird in der letzten Wochen erwartet, wenn die Favoriten im Hochgebirge um die Gesamtführung kämpfen werden. Die 16. Etappe ist die erste von drei Bergetappen. Ganze 5.000 Höhenemeter sind auf kurze, harte Anstiege verteilt. Dann geht es über den Forcella Valbina, Monte Bondone, Passo Durone und Madonna di Campiglio gen Westen.

Die Königsetappe der Corsa Rosa wird unangefochten die 18. Etappe sein, die keinen anderen legendären Pass miteinbezieht als den Passo dello Stelvio. Der höchste Pass des Giro d’Italia 2020 wird auf dem Weg nach Bormio überquert, dann geht es auf einer rasanten Abfahrt nach Bormio bevor es wieder bergauf zum Ziel in Laghi di Cancano geht.

Wenn noch nichts entschieden ist, wird die 20. Etappe zum Showdown des Giro d’Italia 2020. Wieder summieren sich die Höhenmeter für die Fahrer: 5,000 Meter auf 200 Kilometer verteilt. Zuerst kommt der Colle dell’Agnello, gefolgt vom Col d’Izoard, der nach 13 Jahren wieder ins Programm der Italienrundfahrt aufgenommen wurde. Vom Izoard geht hinab in die französische Alpenstadt Briancon, bevor es über den Col de Montgenèvre zurück nach Italien geht. Zum Abschluss geht es in Sestriere ins Ziel.

In der letzten Woche wartet der Giro d’Italia mit schweren Bergetappen im Hochgebirge auf. Unter anderem nehmen die Profis auf ihrer Stippvisite nach Frankreich auf der 19. Etappe den Col d’Izoard in Angriff. (Foto: Sirotti)

Der Anstieg nach Sestriere ist das Sprungbrett für den letzten Kampf um das maglia rosa auf der vorletzten Etappe: Ein Einzelzeitfahren nach Milan. Bei einem ähnlichen Finale in 2017 gewann Tom DuMoulin einen Zeitvorsprung von einer Minute über Vincenzo Nibali und sicherte sich den Gesamtsieg. In diesem Sinne können wir auf ein dreiwöchiges spannendes Drama hoffen, das sich im Mai in Italien entfalten wird.

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