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Profi-Radsport

Vincenzo Nibali gewinnt die 2. Etappe der Tour

Vincenzo Nibali (Astana) hat die 2. Etappe der Tour de France 2014 gewonnen. Kurz vor dem Ziel konnte er sich von seinen Konkurrenten absetzen und passierte die Ziellinie als Erster.

Der italienische Meister konnte damit seinen ersten Tour de France Etappensieg einfahren.

Nibali, Tour de France 2014
Vincenzo Nibali gewinnt die zweite Etappe der Tour und übernimmt das gelbe Trikot von Marcel Kittel. ©Simon Wilkinson/SWPix.com

Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) führte eine 30-Mann starke Gruppe aus Spitzenfahrern an und fuhr die Jenkin Road ohne große Probleme. Nibali und der amtierende Champion Chris Froome (Team Sky) hingen dem Spanier stets dicht am Hinterrad.

Chris Froome wurde von seinem starken Team nach vorne gefahren, verlor am Anstieg Cote de Jenkin Road zusammen mit Peter Sagan (Cannondale), Tejay van Garderen (BMC Racing) und Romain Bardet (Ag2r-La Mondiale) aber etwas. Es waren am Ende genau diese Fahrer, die das Rennen für sich entscheiden wollten – hätte Nibali sie nicht überrascht…

Nibali entschied das Rennen mit einem beherzten Angriff. Seine Konkurrenz kam nicht mehr hinterher, weil zu spät reagiert wurde.

Die 2. Etappe im Detail

Bis auf Mark Cavendish (Omega Pharma-Quickstep) starteten alle 197 Fahrer in die 2. Etappe der Tour.

Schon früh brach eine kleine Gruppe von sechs Fahrern aus. Sie erarbeiteten sich eine kleine Lücke zum Hauptfeld. Unter diesen Fahrern war auch Blel Kadri (Ag2r-La Mondiale), der das gepunktete Bergtrikot letztes Jahr bereits getragen hat.

Mark Cavendish, Tour de France
Mark Cavendish war der einzige Fahrer, der nicht zur 2. Etappe antrat. Ein Sturz am Ende der 1. Etappe sorgte für sein Ausscheiden.

Cyril Lemoine (Cofidis), Davide De la Cruz (Team NetApp-Endura), Perrig Quemeneur (Team Europcar), Matthew Busche (Trek Factory Racing) und Armindo Fonseca (Bretagne-Seche Environnement) schlossen sich ihm an. Ihre Bemühungen waren aber von Anfang an wenig erfolgversprechend.

Die hügelige Strecke machte den Sprintern ordentlich zu schaffen. Zu den ersten Fahrern die den Kontakt zum Hauptfeld verloren, gehörten Andre Greipel (Lotto-Belisol) und Arnaud Demare (FDJ.fr).

Auch der gelb tragende Marcel Kittel (Giant-Shimano) und Fahrer wie Mark Renshaw (Omega Pharma-Quickstep) und Elia Viviani (Cannondale) verloren relativ schnell den Kontakt.

Team Sky forcierte von Anfang an ein hohes Tempo und sorgte damit für eine immer größere Lücke zwischen der führenden Gruppe und dem abgeschlagenen Hauptfeld.

Marcel Kittel (Giant-Shimano) war zu diesem Zeitpunkt schon mehr als fünf Minuten abgehängt und konnte sein gelbes Trikot damit nicht verteidigen.

Der einen Kilometer lange Bradfield Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,4% machte es den Fahrern nochmal richtig schwer.

Als Kittel sichtlich genervt von der Fanmasse den Anstieg antrat, war er bereits 12 Minuten hinter dem Führungsfeld.

Die Cote de Jenkin Road

Als die Jenkin Road begann, traten die großen Namen auf den Plan. Contador, Froome und Nibali setzten sich an die Spitze des Zuges. Contador schwang sich gewohnt leicht den Berg hinauf, doch Nibali blieb am Hinterrad kleben, dicht gefolgt vom sitzenden Froome. Auch Peter Sagan, unterstützt von seinem Team, konnte noch ein Wörtchen mitreden.

Spätestens hier wurde klar, welche Fahrer die nötige Kraft in den Beinen haben um diese Tour durchgehend erfolgreich zu fahren.

Nibalis Finte zum Sieg

Peter Sagan erhöhte nun kurz vor dem Ziel auf den flachen Straßen langsam seine Bemühungen. Mit enormer Geschwindigkeit jagte um die Kurven. Es galt den bis dato führenden Fuglsang zu schlagen. Chris Froome wirkte in diesem Moment etwas verloren und fuhr nur noch hinterher.

Als Romain Bardet (Ag2r-La Mondiale) antreten wollte, schnellte Nibali nach vorne und übernahm 1km vor der Ziellinie die Führung. Während Nibali 500m Vorsprung herausfuhr, brauchten die Verfolger zu lange um zu reagieren. So schafften es weder Peter Sagan, noch Froome an Nibali heranzukommen. Das ermöglichte dem Astana Fahrer diese relativ stressfreie Zieleinfahrt.

Nibali, Tour de France 2014
Vincenzo Nibali ergriff seine Chance und fuhr zum Sieg der 2. Etappe der Tour de France 2014. Spätestens jetzt muss man ihn auf der Liste der Favoriten haben. (Foto: Alex Whitehead/SWpix.com)

Auf die italienische Landesflagge auf seiner Brust zeigend, überquerte Nibali die Ziellinie. Mit einem Lächeln auf den Lippen fuhr er sich mit der konstant guten Leistung während der 2. Etappe in den Kreis der Favoriten für die 101. Tour de France.

Tour de France 2014: 2. Etappe – Ergebnisse

1) Vincenzo Nibali (ITA) – Astana – 5.08.36
2) Greg Van Avermaet (BEL) – BMC Racing +2″
3) Michal Kwiatkowski (POL) – Omega Pharma-Quickstep – ST
4) Peter Sagan (SVK) – Cannondale
5) Tony Gallopin (FRA) – Lotto-Belisol
6) Michal Albasini (SUI) – Orica-GreenEDGE
7) Andrew Talansky (USA) – Garmin-Sharp
8) Bauke Mollema (NED) – Belkin
9) Tejay Van Garderen (USA) – BMC Racing
10) Romain Bardet (FRA) – Ag2r-La Mondiale

Gesamtübersicht

1) Vincenzo Nibali (ITA) – Astana – 9.52.43
2) Peter Sagan (SVK) – Cannondale +2″
3) Greg Van Avermaet (BEL) – BMC Racing -ST
4) Michal Albasini (SUI) – Orica-GreenEDGE
5) Chris Froome (GBR) – Team Sky
6) Bauke Mollema (NED) – Belkin
7) Jürgen Van Den Broeck (BEL) – Lotto-Beliosl
8) Alberto Contador (ESP) – Tinkoff-Saxo
9)Tejay Van Garderen (USA) – BMC Racing
10) Jakob Fuglsang (DEN) – Astana

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