Zwei Vorschläge für Trainingssessions
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Mit Trainingsgeräten, wie einem Powermeter, kannst du dein Training effektiver gestalten.
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Die meisten Powermeter arbeiten mit Dehnmessstreifen.
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Stages Cycling bietet eine kostenlose App an mit der man, neben vielen weiteren Funktionen, einen Reset des Powermeters durchführen kann.
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Der hier abgebildete Power Control 7 ist ein Fahrradcomputer aus dem Hause SRM und zeichnet alle wichtigen Trainingsdaten auf.
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Trainierst du mit einem Powermeter, brauchst du keine Vermutungen mehr über dein Leistungsniveau aufstellen. Bei der Auswertung der Daten bekommst du aussagekräftige Ergebnisse.
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Arbeite mit einem Powermeter gezielt an deiner Leistungsfähigkeit, um später bei einem wichtigen Event das beste aus dir herausholen zu können.
Zwei Vorschläge für Trainingssessions
Die folgenden zwei Beispiele für Trainingseinheiten eignen sich perfekt für die Arbeit mit einem Powermeter.
Session eins: Fünf Sprints von je 30 Sekunden
- Wärme dich 20 Minuten im zweiten Trainingsbereich auf.
- Dann folgen fünf Sprints von je 30 Sekunden mit jeweils sechsminütigen Erholungsphasen im ersten Trainingsbereich dazwischen.
- Abschließend wärmst du dich im ersten Trainingsbereich ab.
Ein Sprint von 30 Sekunden stellt nur eine kurze Belastung dar, der sich die Herzfrequenz nicht sofort anpassen kann. Oft stellt sich die maximale Herzfrequenz erst ein wenn der Sprint schon vorbei ist. Tatsache ist, dass der maximale Puls bei einem gut trainierten Sportler nach einem Sprint gerade mal 80 Prozent seiner wirklichen Maximalfrequenz beträgt. Zudem ist es gut möglich, dass sein Puls während der ersten fünf bis zehn Sekunden gar nicht ansteigt.
Aus diesem Grund kann ein Herzfrequenz-Messgerät bei einem Sprint von 30 Sekunden keinen zuverlässigen Wert liefern, wogegen sich mit einem Powermeter die exakte Wattzahl jedes einzelnen Sprints aufzeichnen und analysieren lässt. Zudem kannst du mit einem Powermeter sehen, ob dein Leisungsstand nach einem 30-Sekunden-Sprint noch gut ist oder ob du bereits ausgebrannt bist und an der Startphase arbeiten musst. Ein Powermeter liefert dir einfach viel mehr nützliche Informationen als es ein Herzfrequenz-Messgerät kann.
Session zwei: Dreimal 20 Minuten bergauf im vierten Trainingsbereich
- Beginne mit einer Aufwärmphase von 20 Minuten im zweiten Trainingsbereich.
- Es folgen drei mal 20 Minuten bergauf im vierten Trainingsbereich mit jeweils 20-minütigen Regenerationsphasen dazwischen.
- Abschließend wärmst du dich im ersten Trainingsbereich ab.
Diese kontinuierliche Trainingsmethode scheint sich optimal für die Messung der Herzfrequenzdaten zu eignen. Allerdings trifft das nicht zu. Aufgrund der zunehmenden Erschöpfung, wirst du oft bei einer höheren Herzfrequenz trainieren, um überhaupt in der Lage zu sein dein Leistungslevel aufrecht zu erhalten.
Wenn du also in den Sattel gestiegen bist und die drei Blöcke a 20 Minuten bei einem Puls von 165 absolviert hast, ist es gut möglich, dass der dritte Block nicht die gleiche Qualität hatte wie der Block davor. Wenn du die Blöcke aber bei 300 Watt, 299 Watt und 265 Watt hinter dich gebracht hast, weißt du das die ersten beiden von ähnlicher Qualität waren und der letzte schlechter war.
So hast du die Chance, deine Leistungsdaten nochmal anzuschauen und sie mit deinen Herzfrequenz-Daten zu vergleichen und wirst sehen, dass der erste Block dir noch realtiv leicht gefallen ist, der zweite schon anspruchsvoller war und der dritte ziemlich an dir gezerrt hat. Mit diesem wissen kannst du dich nun optimal auf die nächste Trainingseinheit vorbereiten. Wenn dann irgendwann der letzte Berg auf der Etape du Tour ansteht, könnte sich die ganze Sache für dich auszahlen.
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