Pra Loup – Etappe 17
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Die Tour de France 2018 besucht die Alpen und die Pyrenäen. (Foto: Antton Miettinen / Strava)
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Zu seiner Zeit scheiterte Eddy Merckx am Aufstieg nach Pra Loup, der in diesem Jahr zum dritten mal Bestandteil der Tour de France war.
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Die Abfahrt vom Col de Manse nach Gap ist schnell und technisch sehr anspruchsvoll. Sie hat in der Geschichte der Tour de France schon einige Fahrer von ihrem Rennrad geholt. Der vielleicht unglücklichste von allen war Joseba Beloki. (Foto: Fr. Latreille Wikimedia Commons)
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Sandy Casar führte die Ausreißergruppe bei der Tour de France 2011 an. (Foto: VirtKitty, Wikimedia Commons)
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Der Col du Glandon war nicht nur auf der 18. Etappe der diesjährigen Tour de France eine schweißtreibende Herausforderung für die Fahrer. Direkt am folgenden Renntag war er wieder Bestandteil der Route. (Foto: Antton Miettinen / Strava)
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Als La Toussuire 2012 das letzte Mal Bestandteil der Tour de France war, attackierte Chris Froome seinen Teamkollegen, Bradley Wiggins. (Foto: Sirotti)
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Nach dreijähriger Abwesenheit besucht die 105. Tour de France die legendäre Alpe d'Huez sind legendär. .
Pra Loup – Etappe 17
Obwohl der Streckenabschnitt in diesem Jahr erst zum dritten Mal befahren wurde, hat dieser finale Aufstieg nach Pra Loup eine Geschichte zu erzählen.
Im Jahre 1975 hatte Eddy Merckx bereits fünf Tour de France Titel in Folge geholt und sich somit seinen Platz in der Hall of Fame des Radsports gesichert. Auf der Etappe nach Pra Loup schwanden dann allerdings seine Kräfte und einige Fahrer lauerten nur darauf, Merckx an einem weiteren Titelgewinn zu hindern.
Die 15. Etappe der Tour de France 1975 war brutal. Sie war 217 Kilometer lang und beinhaltete fünf Steigungen. Hinzu kam, dass Merckx auf der vorangegangenen Etappe von Aurillac nach Puy de Dome von einem Zuschauer in die Nieren geschlagen wurde. Nachdem Bernard Thevenet Eddy Merckx bereits auf dem Col des Champs mehrfach attackiert hatte, holte Merckx auf dem Col d’Allos zum Gegenschlag aus und konnte Thevenet bis zum finalen Anstieg nach Pra Loup hinter sich lassen.
Der Schwächeeinbruch
Dann erlitt Merckx allerdings einen Schwächeeinbruch. Als Thevenet von den Problemen des Belgiers Wind bekam, rappelte er sich noch einmal auf und überholte ihn zwei Kilometer vor dem Etappenziel. Bernard Thevenet lag vor seinem Angriff eine Minute auf Merckx zurück und konnte am Ende mit sagenhaften zwei Minuten Vorsprung über die Ziellinie fahren.
Am darauffolgenden Tag konnte Thevenet seine Führung gegenüber Merckx auf dem Col d’Izoard um weitere zwei Minuten ausbauen und der Gesamtsieg rückte für ihn in greifbare Nähe. Obwohl Eddy Merckx versuchte wieder an den Franzosen heranzukommen, konnte der seine Führung behaupten und gewann die Tour de France 1975 mit zwei Minuten und 47 Sekunden vor dem Belgier.
In diesem Jahr markierte Pra Loup das Ziel der 161 Kilometer langen 17. Etappe. An diesem Renntag mussten die Fahrer zwei Steigungen der Kategorie Drei bewältigen, eine Kategorie Zwei Abfahrt hinter sich lassen und den Col d’Allos (Kategorie Eins) bezwingen. Erst dann ging es auf den 6,2 Kilometer langen Aufstieg nach Pra Loup (Kategorie Zwei). Die durchschnittliche Steigung betrug auf dem finalen Stück 6,5 Prozent.
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