Weniger Bergetappen und nur ein Einzelzeitfahren – das ist die Bilanz der Giro d’Italia 2015-Präsentation von gestern in Mailand.
Die 98. Edition des Giros wird mit einem Teamzeitfahren nahe San Remo am 9. Mai (Samstag) beginnen und in Mailand am 31. Mai (Sonntag) sein Ende finden.
Die Organisatoren haben versprochen, in diesem Jahr eine ausgeglichenere Strecke zu bieten. Der Giro 2014 war sehr stark von Bergetappen geprägt und wurde auch vom Bergspezialisten Nairo Quintana gewonnen.
Giro d’Italia 2015 – Highlights der Route
Insgesamt wird es sieben flache Etappen und acht leichte Bergetappen geben. Zudem kommen vier richtige und auch knackige Bergetappen dazu. Insgesamt stehen auch 7 Bergankünfte auf dem Programm.
Die Eröffnungsetappe und das 59,2km lange Einzelzeitfahren machen das Etappenaufgebot des Giro komplett.
Die Fahrer werden am Ende des Giro 3.481,8km gefahren sein. Dabei wurden dann 43.000 Höhenmeter zurückgelegt. Viele dieser Höhenmeter werden in der letzten Woche gefahren. Es wird also spannend.
Die 15. Etappe endet am Gipfel des Madonna di Campiglio. Davor müssen die Fahrer einen 15,5km langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,9% überwinden. Zwei Tage später wird aber noch anspruchsvoller. Die 16. Etappe fordert mit den berüchtigten 10%-Rampen des Passo del Mortirolo.
Zwei Etappen später endet die 19. Etappe in Cervinia – 2.000m über dem Meeresspiegel.
In der vorletzten Etappe wartet der höchste Gipfel des Giro 2015 auf das Peloton. Außerdem legen die Fahrer in der 5. Etappe eine Strecke von 263km zurück, was durchaus beachtlich ist.
In der Giro d’Italia Ausgabe 2015 sollen 2 Ruhetage den Fahrern eine Möglichkeit zur Regeneration bieten.
Worte zum Giro d’Italia 2015
Neben dem UCI-Präsidenten Brian Cookson und dem amtierenden Weltmeister Michal Kwiatkowski war auch Cadel Evans bei der Streckenpräsentation dabei.
Cookson sagte während der Präsentation: „Ich freue mich darüber, dass die 2015er Ausgabe des Giro d’Italia durch einige der Kult-Gegenden Italiens führt. Das erinnert mich an die großen Schlachten vergangener Rennen.“
„Der Giro d’Italia ist eine wahre Legende in unserem Sport und eines der wichtigsten Rennen für die Zukunft des Straßenradsports. Ich glaube, dass der Giro 2015 die Fahrer extrem herausfordern wird. Es geht zwar gemächlich los, aber in der letzten Woche des Rennens warten die höchsten Anstiege auf das Peloton. Ich kann es kaum erwarten und freue mich auf den Mai.“
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