Die Teilnehmer des 2016er Giro d’Italia erwartet unter anderem drei Einzelzeitrennen, sechs Bergankünfte und ein Ausflug in die französischen Alpen.
Das Rennen beginnt wie bereits bestätigt am Freitag den 6. Mai 2016 im niederländischen Apeldoorn und endet 21 Etappen und 3.383 km später am Sonntag den 29. Mai im norditalienischen Turin.
Der 2016er Giro startet mit einem 9,8 km langen Einzelzeitrennen in Apeldoorn. Am zweiten und dritten Tag stehen zwei weitere Etappen in den Niederlanden an, die erste der beiden führt von Apeldoorn nach Nijmegen, die zweite wieder an den ursprünglichen Ausgangspunkt, allerdings auf einer anderen Route zurück. Ein anschließender Ruhetag dient gleichzeitig dem Transfer ins süditalienische Catanzaro, in dem die vierte Etappe, jedoch die erste auf italienischem Boden nach Praia a Mare führt.
Das Peloton, das auf den Vorjahressieger Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) verzichten muss, der sich in seiner wohl letzten Saison als Profi auf die Tour de France und die Vuelta a Espana konzentriert, begibt sich dann auf den Weg in Richtung Norditalien. Etappe sechs bietet nach einem 9,25 km langen mit einer durchschnittlichen Steigung von 4,4 Prozent die erste Bergankunft des Giro d’Italia 2016. Die erste Belastungsprobe steht allerdings mit dem 40,4 km langen Einzelzeitrennen in Etappe neun an, das durch die Weinberge Chiantis führt. Die erste wirkliche Bergetappe steht mit der 14. Etappe auf dem Programm, welche nach Covara, Alta Badia führt. Die südtiroler Region Alta Badia sollte auch Wintersportlern ein Begriff sein. In der folgenden 15. Etappe dürfen sich die Fahrer in einem Bergzeitfahren über 10,85 km von Kastelruth auf die Seiser Alm messen.
Weiter Richtung Westen macht sich das Peloton auf einen Abstecher durch die Alpen ins französische Risoul. Vor Erreichen des Ziels der 19. Etappe muss ein 12,6 km langer Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,9 Prozent überwunden werden. Die Bergankunft war 2014 bereits Teil der Tour de France, in der Rafal Majka als Erster über die Ziellinie fuhr. In der 19. Etappe erreichen die Fahrer mit dem Colle dell’Agnello mit 2744 m den höchsten Punkt des 2016er Giro. Der Pass verbindet das französische Queyras mit dem italienischen Varaitatal und ist nach dem Col de l’Iseran und dem Stilfser Joch der dritthöchste Alpenpass. Eine weitere Herausforderung stellt die anschließende 20. und somit vorletzte Etappe dar, die vom französischen Guillestre zurück ins italienische Sant’Anna di Vinadio führt. In drei Anstiegen müssen Col de Vars, Col de la Bonette und Colle della Lombarda bewältigt werden um schließlich das Ziel in Sant’Anna di Vinadio zu erreichen.
Mit der 21. Etappe endet der Giro nach einer 150 km langen sanft abfallenden Strecke schließlich in Turin und bietet Sprintern die Möglichkeit Punkte gut zu machen und das rote Trikot zu ergattern.
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