Rollentrainer gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und in diversen Geräteklassen mit und ohne Gaming-Charakter und Streckenvideos. Der Kinetic Rock and Roll II Rollentrainer bildet dabei eine ganz eigene Kategorie.
Während seit einigen Jahren zunehmend Software für statische Rollen wichtiger wird und sich immer mehr Trainierende auf den Plattformen von Bkool und Tacx tummeln um gegeneinander anzutreten, setzt das Gros der Käufer nach wie vor auf hochwertige und unkomplizierte Rollentrainer, die lange halten, sofort nutzbar sind und sich für die schnelle Dreiviertelstunde vor dem Fernseher eignen.
Der Kinetic Rock and Roll II gehört zu den Top-Maschinen der nicht elektrifizierten Geräte und schockiert zunächst mit seinem exorbitanten Gewicht. Klingt fies, ist bei Rollentrainern jedoch ein echtes Argument, da er jedem Antritt gelassen entgegensieht und unverrückbar da stehen bleibt wo er stehen soll.
Kinetic Rock and Roll – Basisausstattung
In der Basisausstattung bietet der Kinetic für seine knapp 480 Euro ein massives und ausladendes Gestell in giftgrün. Dies lässt sich in wenigen Minuten zusammenstecken und ist dann sofort betriebsbereit. Wer jetzt nach einer Widerstandsverstellung sucht, kann lange suchen – gibt es nämlich nicht. Stattdessen setzt Kinetic mit dem neuen Rock n Roll II auf eine kraftabhängige Widerstandseinheit, die dem Fahren auf der Straße ähnelt. Mit zunehmendem Druck auf das Pedal reagiert der Kinetic-Rollentrainer mit wachsendem Widerstand an der Hinterradrolle.
Dabei blieb der Trainer während unseres Tests recht leise und dank der gepolsterten Auflagepunkte dürfte auch in Mietwohnungen der Geräuschpegel durch Resonanzübertragung auf den Boden in Grenzen bleiben. Der Widerstand generiert sich übrigens nicht durch eine Magnet- oder Wirbelstrombremse, wie meist benutzt, sondern durch einen Lamellenring, der in einem recht trägen Fluidbad aus Silikon liegt und sich dort dreht.
Neben der Fluid-Widerstandseinheit bietet der Kinetic-Rollentrainer eine weitere Besonderheit, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Der Hinterbau des eingespannten Rads lässt sich nämlich mit in die Kurve nehmen, um dem Training auf der Rolle noch ein Quentchen mehr Realität einzuhauchen. Diese Funktion erschien uns zunächst eher wie ein nettes Gimmick, macht aber wirklich Spaß und hat vor allem den großen Vorteil bei simulierten Sprints oder Bergfahrten ein weitaus natürlicheres Bewegungsbild abzugeben als das eine starre Standardrolle vermag.
Das Zuebhörprogramm hietet aber weitere Optionen, siehe auf der nächsten Seite was damit gemeint ist.
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