Da ist Astana mit einem blauen Auge davon gekommen
Da ist Astana mit einem blauen Auge davon gekommen
Astana erhält die World Tour-Lizenz für 2015. Mehr müsste man eigentlich gar nicht sagen. Oder doch?
Der Präsident der UCI Brian Cookson sagte, dass die Lizenz „auf Bewährung“ vergeben wurde. Sollte ein weiterer Doping-Fall im Team bekannt werden, verliert es die Lizenz sofort. Außerdem wird das ISSUL (Institut des sciences du sport de l’Université de Lausanne) Astana nochmals überprüfen und im Februar 2015 einen Bericht vorlegen. Auch dann könnte die World Tour-Lizenz noch entzogen werden.
Astanas World Tour-Lizenz könnte noch entzogen werden
Doch damit nicht genug. Astana muss sich außerdem an zehn neue und noch nicht öffentlich gemachte Regeln halten, welche die Organisation und Vorbereitungsmethoden von Radsport-Teams definieren sollen. Diese Regeln sollen im Rahmen der für 2017 angesetzten World Tour-Reform ohnehin für alle Teams in Kraft treten. Acht weitere Teams wollen sich allerdings freiwillig schon in der kommenden Saison an die neuen Richtlinien halten.
Astana ist also mit einem blauen Auge davon gekommen. Zwar sind die zusätzlichen Überprüfungen sicherlich mit Aufwand und Ärger verbunden, doch das ist der Preis den das kasachische Team offensichtlich zahlen muss. Nachdem das gesamte Astana Pro Continental-Team von Winokurov und dem restlichen Teammanagement bereits vorsorglich suspendiert wurde, stehen die Chancen aber recht gut, dass keine weiteren Doping-Fälle bekannt werden.
Der rote Doping-Faden zieht sich schon seit langem durch das Team Astana. Ob das Fluch oder einfach nur System ist, haben wir bereits in einem eigenen Bericht analysiert.
Astana hatte Glück. Bei Europcar sieht es anders aus…
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