Fuji SL 2016
Fuji SL 2016
Mit dem Fuji SL 2016 bringen die Amerikaner ein superleichtes Straßenrad auf den Markt das sich klarerweise speziell auf knackigen Anstiegen wohlfühlt.
Mit einem Rahmengewicht von 695 Gramm ist das Fuji SL 19 Prozent leichter als irgendein anderer Rahmen, den Fuji je zuvor hergestellt hat und kann gewichtsmäßig mit fast allem auf dem Markt Verfügbarem konkurrieren. Das Gewicht des Topmodells Fuji SL 1.1 liegt laut Hersteller bei 4,96 Kilo, ausgestattet ist das Flaggschiff mit einer SRAM Red Schaltgruppe und einem Reynolds RZR 46 Tubular Laufradsatz. Sein offizielles Renndebut hatte das Fuji SL als Teamrad von Caja Rural-Seguros RGA bei der diesjährigen Vuelta.
Laut Fuji beruhe das Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht des SL auf dem sogenannten „High Compaction Moulding“ Verfahren. Bei dieser Fertigungsmethode werden interne Formkörper verwendet, welche die Ausbildung von Falten und von überschüssigem Kunstharz an komplexeren Stellen, wie etwa dem Steuerrohr oder dem Tretlager verhindern, und somit unnötiges Gewicht einsparen. Fuji verwendete diese Technik bereits an ihrem Altamira 2013, beim SL kommt diese allerdings an einigen zusätzlichen Stellen, wie dem Sattelrohr und der Gabelkrone zum Einsatz
Der Rahmen des Fuji SL 2016
Ähnlich hat Fuji auch die Anzahl der Klebverbindungen auf vier Stück reduziert (beim Altamira waren es noch acht), was den Rahmen insgesamt stabiler und leichter macht. Die Reduktion der Klebverbindungen macht einen Rahmen deshalb stabiler, da diese von Natur aus nicht über dieselbe Stabilität verfügen wie ein reines Kohlefaserprofil. Zusätzlich wird dadurch aber auch Gewicht eingespart, weil auf Armierungen verzichtet werden kann, über die man Stabilitätsmängel ansonsten ausgleicht. Alles in allem ist das Fuji SL um stolze 237 Gramm leichter als das Altamira.
Wie man sich denken kann, hat Fuji beim SL im Vergleich zum Altamira auch einige weitere Eigenschaften verbessert. Laut Fuji weist das SL eine 9 Prozent höhere Steifigkeit am Steuerrohr auf, am Tretlager liegt sie bei 11 Prozent und an der Gabel bei 18 Prozent höher. Wo wir gerade bei der Gabel sind: diese nutzt die sogenannte „Reinforced I-Beam (RIB)“ Technologie welche durch eine gratförmige Bewehrung im Inneren der Gabelholme für zusätzliche Festigkeit und Steifigkeit sorgt.
Das Fuji SL variiert auch je nach Rahmengröße. Fuji ist der Überzeugung, dass Rahmen je nach Größe bestimmte Anforderungen benötigen. So verfügen die Rohrprofile eines SL mit 61 cm Rahmenhöhe über einen größeren Durchmesser, als jene eines kleineren Rahmens mit etwa 46 cm. Außerdem wird die Gabel je nach Rahmenhöhe mit einem angepassten Brückenversatz ausgestattet. Diese soll dafür sorgen, dass die Fahreigenschaften des Rads über alle Rahmengrößen hinweg möglichst konstant bleiben.
Die Rahmengrößen des Fuji SL 2016
Das Fuji SL wird es in sieben verschiedenen Rahmengrößen zu kaufen geben (46, 49, 52, 54, 56, 58, 61 cm), die Geometrie ist erwartungsgemäß rennorientiert. Die Länge des Oberrohrs entspricht der Rahmengröße, ein 56er Modell hat also ein 56 cm langes Oberrohr, des weiteren misst das Steuerrohr 155 mm, der Winkel des Steuerrohrs und des Sitzrohrs beträgt 73 Grad. Stack und Reach liegen bei 559 mm bzw. 382 mm. Die Kettenstreben sind 405 mm lang und der Radabstand beträgt 983 mm.
Das Fuji SL ist aktuell in sieben Modellvarianten auf der Herstellerseite vorhanden.
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